Für 164.000 Mädchen und Jungen beginnt in MV das neue Schuljahr
In Mecklenburg-Vorpommern beginnt heute das neue Schuljahr. Am Sonnabend wurden bereits 14.500 Erstklässler eingeschult. Die Polizei will rund um die Schulen verstärkt den Verkehr kontrollieren.
Insgesamt kehren heute zum Beginn des neuen Schuljahrs in Mecklenburg-Vorpommern 164.000 Schülerinnen und Schüler zurück in die Klassenräume. Für einige gelten neue Stundentafeln. So gibt es zum Beispiel in der 3. und 4. Klasse je eine zusätzliche Stunde Deutsch und Mathe pro Woche. Vorbei sind die Ferien auch an den Berufsschulen im Land. Laut Prognosen des Bildungsministerium lernen dort im neuen Schuljahr 36.400 Schülerinnen und Schüler - das wären 1.200 mehr als im Vorjahr.
14.500 Erstklässler eingeschult
Viele Kinder sind am Sonnabend in einen neuen Lebensabschnitt gestartet. Schick zurecht gemacht und mit ihren gefüllten Schultüten im Arm wurden sie von Eltern, Geschwistern und Verwandten zum ersten Mal zur Schule gebracht. 14.500 Mädchen und Jungen wurden in diesem Jahr eingeschult, rund 400 weniger als im vergangenen Jahr. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) wünschte ihnen und allen anderen Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Beschäftigten an den Schulen einen guten Start.
Polizei kontrolliert verstärkt rund um die Schulen
Um den Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen, will die Polizeiim Rahmen der Kampagne "Fahren.Ankommen.Leben!" im September ihr Augenmerk auf die Schulwegsicherung legen. Die Sicherheit gerade der jüngsten Schülerinnen und Schüler solle erhöht und die Aufmerksamkeit aller Fahrer auf den Beginn des neuen Schuljahres gerichtet werden, so das Polizeipräsidium Rostock. Aufgrund mangelnder Erfahrung könnten die Kleinen die Gefahren auf dem Schulweg oft nicht richtig einschätzen.
Viele fühlen sich unsicher auf dem Schulweg
Viele Jungen und Mädchen fühlen sich unsicher auf ihrem Schulweg. Bundesweit gilt das für etwa jedes fünfte, in Mecklenburg-Vorpommern für jedes neunte Kind. In größeren Städten ist die Verunsicherung allerdings größer. Das hat eine Befragung von rund 3.200 Schülerinnen und Schülern ergeben, die unter anderem vom Deutschen Kinderhilfswerk durchgeführt wurde. An die Politik erging die Forderung, Schulwege etwa durch Tempolimits und Kontrollen sicherer zu gestalten. Außerdem sollten Kinder nach und nach selbstständig und – soweit möglich - ohne "Elterntaxi" den Schulweg zurücklegen.