Frauen für nachhaltige Geschäftsideen mit "Lizzie"-Preis ausgezeichnet

Stand: 17.09.2024 16:53 Uhr

Blumenzucht, Altbausanierung, Nachfolgeberatung - in Rostock sind Unternehmerinnen mit dem "Lizzie-Gründerinnenpreis" für nachhaltige Geschäftsmodelle ausgezeichnet worden.

In Rostock sind Unternehmerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern mit dem "Lizzie-Gründerinnenpreis" ausgezeichnet worden. Auf dem ersten Platz landete Leonie Korbach aus Greifswald mit ihrem Unternehmen "Wilde Flora". Oberbürgermeisterin Eva Maria Kröger (Linke) überreichte ihr dafür ein Preisgeld von 3.000 Euro. Jana Steußloff vom Gründerinnennetzwerk Mecklenburg-Vorpommern würdigte die Siegerin, weil diese Blumen in der Region züchte und anbiete, die ohne künstliche Düngemittel und chemische Zusätze auskommen.

Frauen packen beim Sanieren an

Zu den zwölf weiteren ausgezeichneten Gründerinnen gehört auch Anne Stamm aus Hugoldsdorf (Kreis Vorpommern-Rügen), die sich auf Altbausanierung und Denkmalpflege spezialisiert hat. In ihrem Team packen ausschließlich Frauen mit an. Auch versucht sie, nichts wegzuwerfen, sondern bei Haushaltsauflösungen zum Beispiel Tierheime und Tafeln mit Dingen zu versorgen, die noch brauchbar sind.

Unternehmens-Nachfolger gesucht

Auch die Geschäftsidee von Antje Glasow-Wege aus Benitz (Landkreis Rostock) wurde gewürdigt. Sie begleitet und berät, wenn es darum geht, Nachfolger für ein Unternehmen zu finden, vor allem auf dem Lande - um die Wirtschaft in der Region zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern.

Preis nach Spieleerfinderin benannt

Der Preis wurde von einer bundesweiten Gründerinnenagentur ausgeschrieben, allerdings nur in Mecklenburg-Vorpommern. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesfamilienministerium. Bewerben konnten sich Unternehmerinnen, die zwar Gewinn machen wollen, aber dennoch mit Blick auf die Umwelt, auf soziale Gerechtigkeit und auf die Region nachhaltig wirtschaften. Der Preis ist benannt nach Elisabeth "Lizzie" Magie Philipps, der Erfinderin eines Spiels, aus dem Monopoly entstanden ist. In ihrer Version allerdings ging es darum, dass Besitz auch Verantwortung für die Gesellschaft bedeutet.

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 17.09.2024 | 19:30 Uhr

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