Weltrekord bei der 17. Strandkorb-WM auf Usedom
Die 17. Strandkorb-WM im Seebad Ahlbeck ist zu Ende und hat einen neuen Weltmeister. Das Team "Quad Safari" konnte sich gegen alle anderen Teilnehmer durchsetzten und stellte dabei die Rekordzeit von 4,91 Sekunden ein.
Am Strand von Usedom haben am Freitag und Sonnabend hunderte Zuschauer das Spektakel verfolgt. Auch bei der 17. Ausgabe der Strandkorb-WM mussten die 20 Teams etwa 70 Kilogramm schwere Strandkörbe durch den Sand von Ahlbeck (Landkreis Vorpommern-Greifswald) tragen. Im letzten Lauf gewann das Team "Quad Safari" mit Phillip Schmidt und Robin Schulz aus Bansin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) mit einer Zeit von 4,91 Sekunden das Finale - und stellte damit die bestehende Weltrekordzeit ein.
"Gerade am Anfang heißt es Konzentration bewahren und dann später im tiefer werdenden Sand einfach sauber zu arbeiten und den Strandkorb ins Ziel zu schmeißen." Robin Schulz, Weltmeister der Strandkorb-WM
Der 29-jährige Schulz ist auf der Insel aufgewachsen - für ihn war es die erste Teilnahme an der WM. Schmidt war dagegen bereits das vierte Mal am Start. "Das sind manchmal zwei Schuhgrößen, um die es hier geht", sagte der 30-Jährige. "Also niemand kann sagen, dass er das hier locker gewinnt."
1.000 Euro für das Siegerteam
Die Teilnehmer der diesjährigen WM waren nach Angaben des Veranstalters Mayk Borchardt aus allen Teilen Deutschlands und auch aus Österreich angereist. Das Siegerteam darf sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen. Doch erhalten laut Borchardt alle für das Finale qualifizierten Mannschaften ein Preisgeld, von 20 Euro aufsteigend bis 300 Euro für die Vizeweltmeister. Auch für den Nachwuchs gab es am Sonnabend eine Kinder-Strandkorb-Olympiade. Dafür wurden extra spezielle Strandkörbe im Miniformat produziert. Zum Programm des Festes gehörte ebenfalls ein buntes Bad. Dabei stiegen kostümierte Eisbader aus Deutschland und Polen in das drei Grad kalte Wasser der Ostsee. Das Event findet bereits seit 2007 auf Usedom statt, und konnte in diesem Jahr so viele Anmeldungen wie noch nie zuvor vorweisen.