Erneut zahlreiche Glätteunfälle auf den Straßen in MV
Schnee und Eis haben seit Freitagabend auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns zu zahlreichen Unfällen geführt. Ein 22-Jähriger kam ums Leben.
Den zweiten Tag in Folge haben Schnee und Eis vor allem im Westen Mecklenburg-Vorpommerns für zahlreiche Unfälle gesorgt. Die Polizei meldete am Sonntag rund 30 glättebedingte Karambolagen, die sich seit Sonnabend vor allem in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg und Rostock ereignet haben. In Ziesendorf (Landkreis Rostock) krachte ein Fahrer gegen einen Baum, er und zwei Beifahrer wurden leicht verletzt.
In Schneewehe steckengeblieben
Auch in Groß-Laasch (Landkreis Ludwigslust-Parchim) geriet ein Fahrzeug ins Rutschen und prallte gegen einen Baum. In Lübtheen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) rutschte ein Autofahrer in ein geparktes Auto. Er wurde dabei leicht verletzt. Auf der A24 Höhe Lüttow-Valluhn verlor ein Autofahrer durch eine Schneewehe die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete in der Leitplanke. Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns hingegen gab es nur noch vereinzelt witterungsbedingte Unfälle.
22-jähriger Beifahrer stirbt nach Unfall bei Schwerin
Bereits am Freitagabend und in der Nacht zum Sonnabend mussten die Rettungskräfte zu rund 70 glättebedingten Einsätzen ausrücken. Drei Menschen saßen in einem Kleinwagen, der bei Sülte (Landkreis Ludwigslust-Parchim) von der Straße abgekommen war. Durch Gegenlenken kam das Auto zurück auf die Fahrbahn, wo ihm ein anderes Fahrzeug in die Seite fuhr. Die Insassen des Kleinwagens wurden schwer verletzt, ein 22-jährige Beifahrer starb später im Krankenhaus.
Auf dem Dach im Moorgraben
In mehreren Fällen überschlugen sich Autos. In der Nacht blieb im Siebendörfer Moor bei Schwerin ein Wagen kopfüber im Wasser eines Grabens liegen. Der Fahrer konnte von der Feuerwehr befreit werden. Auf der A24 stießen an der Anschlussstelle Zarrentin drei Fahrzeuge zusammen. Ein Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Leitplanke. Infolge des Unfalls musste die A24 in Fahrtrichtung Berlin vorübergehend voll gesperrt werden.
In den Gegenverkehr geraten
Im Osten Mecklenburgs und in Vorpommern rückte die Polizei zu mehr als 20 Einsätzen wegen Glätteunfällen aus, vor allem in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald. Ein Autofahrer geriet auf der B104 zwischen Kölpin und Stavenhagen in den Gegenverkehr und stieß dort mit einem anderen Wagen zusammen. Dabei wurden die 46-jährige Fahrerin des anderen Wagens und ein zwölfjähriges Mädchen leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.