Bauprogramm MV steht: Diese Straßen und Radwege werden erneuert
Das Straßenbauprogramm 2024 für MV steht. Geplant sind Investitionen in Höhe von insgesamt rund 171,1 Millionen Euro. An Bundes- und Landesstraßen wird ebenso gebaut wie am Radwegenetz. Millionenbeiträge sollen für Ortsumgehungen fließen.
Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat gemeinsam mit René Firgt, Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, die geplanten Bau- und Erhaltungsmaßnahmen auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen und Radwegen vorgestellt. Von der Gesamtsumme von 171,1 Millionen Euro entfallen auf Maßnahmen an Bundesstraßen 99,4 Millionen Euro, für Projekte an den Landesstraßen stehen 71,7 Millionen Euro bereit.
Verschleiß erfordert stetige Sanierung
Der Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr betonte, die Straßen seien einem stetigen Verschleiß ausgesetzt. Dieser Tatsache wolle man mit gut durchdachten Sanierungskonzepten begegnen. "Dabei arbeiten wir eng mit den Landkreisen, den kreisfreien Städten, der Autobahn GmbH des Bundes, den Ingenieurbüros und Bauunternehmen zusammen." Im Jahr 2023 wurde mit Ausgaben von insgesamt 151 Millionen Euro geplant.
Millionenbeträge für Ortsumgehungen
Die größte Neubaumaßnahme an Bundesstraßen im Jahr 2024 befindet sich in Vorpommern. Für den Weiterbau der Ortsumgehung Wolgast an der Bundesstraße B111 sind dieses Jahr rund 20,1 Millionen Euro eingeplant. Zudem sind für den Baustart der Ortsumgehung Mirow (B198) 8,9 Millionen Euro vorgesehen. Ein weiteres großes Neubauprojekt, für das 2024 der Baubeginn erfolgen soll, ist die Ortsumgehung Dargun (B110), für die rund zwei Millionen Euro eingeplant sind. Die größte Erhaltungsmaßnahme betrifft die B96 zwischen Stralsund und Miltzow mit Baukosten von rund drei Millionen Euro.
Knapp zwei Millionen für Radweg bei Buschenhagen
Die Straßenbauverwaltung des Landes ist darüber hinaus für 3.330 Landesstraßenkilometer zuständig. Von den 71,7 Millionen Euro die hier zur Verfügung stehen, fließen 31,7 in den Erhalt und 16,4 Millionen in den Um- und Ausbau. Für Neubauprojekte sind 10,1 Millionen Euro vorgesehen. Auf den Radwegebau entfallen 13,5 Millionen. Ein größeres Vorhaben ist zum Beispiel die Deckenerneuerung an der L213 bei Buschenhagen für rund 1,8 Millionen Euro.
Große Radwege sollen fertiggestellt werden
Für 2024 ist auch die Fertigstellung einer ganzen Reihe größerer Radwegebauvorhaben geplant. Dabei handelt es sich unter anderem um den Radweg Karow-Lubkow entlang der L293 (Kosten cica 1,8 Millionen Euro), den Radweg Ziesendorf-Nienhusen (L13, Kosten circa 1,5 Millionen Euro) sowie den Radweg Reinstort-Neukloster (L101, Kosten circa 1,2 Millionen Euro).