Nach Kabelbränden: Strecke zwischen Hamburg und Rostock wieder frei

Stand: 09.09.2023 17:25 Uhr

In Hamburg haben Unbekannte Feuer in Kabelschächten der Bahn gelegt. Das hat bereits am Freitag und bis in den Sonnabend hinein zu zahlreichen Zugausfällen geführt. Am Sonnabendnachmittag konnten die Sperrungen der betroffenen Strecken wieder aufgehoben werden.

Nach den Vandalismusschäden bei der Bahn durch Feuer in Kabelschächten, ist die Sperrung der betroffenen Strecken wieder aufgehoben. Sowohl die Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin als auch die zwischen Hamburg und Rostock fahren wieder planmäßig. Es kann aber noch immer zu Verspätungen kommen. Bahnreisende können sich weiterhin auf der Internetseite der Bahn über ihre Zugverbindungen und Reisealternativen informieren.

Bis Sonnabend erhebliche Behinderungen im Fernverkehr

Auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin gab es bis zum Sonnabendmittag erhebliche Behinderungen im Fernverkehr. Reisende mussten sich darauf einstellen, dass Züge auf der Strecke entweder komplett ausfallen oder umgeleitet wurden. Betroffen waren auch die Strecken Hamburg - Rostock - Stralsund und Hamburg - Berlin. Die RE1 Hamburg über Büchen, Schwerin bis nach Rostock fuhr dann gegen Mittag wieder planmäßig beziehungsweise mit minimaler Verspätung.

Brände konnten Freitagnacht gelöscht werden

In der Nacht zu Freitag waren Feuerwehr und Polizei gleich zu drei Anschlagsorten im Hamburger Hafen und in Lokstedt ausgerückt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Anschläge politisch motiviert sind. Die Feuerwehr konnte noch in der Nacht die Brände löschen. Bis allerdings alle Schäden behoben sind, kann es noch dauern. Laut Deutscher Bahn gibt es auch am Sonnabend noch viele Verspätungen und Ausfälle.

 

An Bahnsteigen für den Fernverkehr des Hamburger Hauptbahnhofs stehen zahlreiche Fahrgäste. © dpa Foto: Gregor Fischer
AUDIO: Ausfälle und Verspätungen: Bahn-Probleme auch am Sonnabend (1 Min)

Bekennerschreiben aufgetaucht

Nach dem Brandanschlag ist im Internet auf einer linken Internetplattform ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Darin heißt es: "In der Nacht des 7. September haben wir in Hamburg Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert." Der Sabotageakt sollte demnach zu möglichst langfristigen Ausfällen oder Einschränkungen beim Güterverkehr der Bahn führen. Bei der Tat sollte es um Streckenabschnitte gehen, "die nicht für den Personenverkehr genutzt werden".

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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 08.09.2023 | 07:00 Uhr

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