21 abgemagerte Hunde: Veterinäramt rettet Tiere in Malchin
Das Veterinäramt in Malchin hat 21 Schäferhunde beschlagnahmt. Anlass war eine Anzeige des Verbandes der Hundezüchter. Die abgemagerten Vierbeiner werden nun in Tierheimen der Umgebung versorgt.
Auf die ohnehin überlasteten Tierheime in der Haff-Müritz-Region kommen weitere Kosten und viel Arbeit zu. Der Grund: In Malchin hat das Veterinäramt bereits am Montag eine größere Hundezucht aufgelöst. Dabei handelt es sich, wie erst jetzt bekannt wurde, um 21 reinrassige Schäferhunde mit Stammbaum-Papieren. Die abgemagerten und teils verhaltensgestörten Tiere waren in der Obhut eines erfahrenen Züchters, der mit der Situation aber offenbar überfordert war. Die Tierheime in Malchow, Demmin, Sadelkow und Neustrelitz haben die vernachlässigten Tiere, darunter auch zahlreiche Welpen, vorerst aufgenommen.
Vernachlässigte Hunde werden medizinisch versorgt
Margret Kuhlmann, die Leiterin des Tierheims in Malchow, sagte NDR MV: "Die Hunde befinden sich in keinem guten Zustand. Wir müssen sie jetzt aufpäppeln. Einige knurren, sobald sich ein Mann nähert, andere haben einen sogenannten 'Zwingerkoller'." Einsätze des Veterinäramtes erfolgten in der Regel unter Polizeischutz und sind keine Seltenheit. Als Konsequenz mussten die Tierschützer in der Haff-Müritz-Region dieses Jahr bereits rund 200 Hunde aufnehmen. Zwar konnten einige davon erfolgreich vermittelt werden, die Kosten für Futter und Tierärzte übersteigen jedoch das Budget der ehrenamtlichen Tierschützer. Auch die aufgenommenen Schäferhunde - wie zum Beispiel der vier Monate alte Welpe auf unserem Foto - benötigen so früh wie möglich ein neues Zuhause.