NDR Info im Dialog
Manifest für Vielfalt: NDR Chefredakteur Adrian Feuerbacher stellt sich der Kritik
Seit einigen Tagen kursiert im Internet ein "Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland". Zu den Unterzeichnern gehören auch ehemalige und aktuelle Mitarbeitende aus der ARD. Die Verfasser beklagen, Berichterstattung im ÖRR sei einseitig, Meinungen nicht klar davon getrennt. NDR Chefredakteur Adrian Feuerbacher nimmt dazu in "NDR Info im Dialog" Stellung.
Es sei eine "ganz zentrale journalistische Aufgabe", Positionen und Gegenpositionen zu finden und abzubilden, sagt Feuerbacher. In den Redaktionen werde täglich teils auch heftig gestritten. "Zweifel äußern, Bedenken formulieren, kritische Fragen stellen, das ist das Kostbarste, was wir haben." Im Gesamtbild gelinge dem NDR ausgewogene Berichterstattung ganz gut, aber es gebe immer wieder auch Fehler. Deswegen sei es wichtig, Kritik auch anzunehmen. Grundlage müsse jedoch immer eine sorgfältig recherchierte Faktenbasis sein. "Wenn es regnet, dann muss unsere Berichterstattung sein, dass es regnet. Unser Job ist es nicht, eine Faktenbasis abzubilden, die sich um die Frage dreht, ob es nicht vielleicht doch sonnig ist", sagt Feuerbacher.
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