Erinnerungen der Hörer
Ich reiste in ferne Länder am anderen Ende der Welt
Renate Wolf:

"Sonntags morgens in der Enge unserer Zwei-Zimmer-Altbauwohnung in der Altonaer Straße. Von der Klappcouch aus, die abends unser Wohnzimmer zum Schlafzimmer meiner Mutter machte - kratzige Schlinge in Grau-Blau - konnte ich meine Schule sehen. Frühstück am höhenverstellbaren Couchtisch mit Kurbel. Stunden der Muße in einer Zeit, als der Sonnabend noch Arbeits- und Schultag war. Unser altgedientes Loewe Opta Apollo war irgendwann einem schnittigen Nordmende Bornholm gewichen.
Wir lauschten den Geschichten 'Zwischen Hamburg und Haiti', und ich reiste in ferne Länder am anderen Ende der Welt. Als Kind der Küste wollte ich auf jeden Fall zur See fahren. Leider blieb es nur ein Traum. Doch 'Fiesta in Belo Horizonte' und später 'Up Up and Away' lösen in mir immer noch den gleichen Zauber aus und versetzen mich in die Jahre meiner Kindheit und frühen Jugend in Hamburg voller Leichtigkeit und Glück."
Stau zwischen Hamburg und Haiti
Ursel Kiekebusch:
"Zum 60. Geburtstag der Sendung möchte ich gratulieren und eine kleine Geschichte beisteuern, die etwas über den Stellenwert der Sendung in unserer Familie aussagt.
Seit den späten 70er-Jahren war 'Zwischen Hamburg und Haiti' fester Bestandteil unseres Frühstücks am Sonntagmorgen. Auch unser 1981 geborener Sohn hatte sich offenbar zu einem aufmerksamen Zuhörer entwickelt, denn als er (1985) Nachrichtensprecher spielte, verkündete er unter anderem: 'Achtung, Stau zwischen Hamburg und Haiti!'
Später hat sich dieses Kind zu einem wahren Globetrotter entwickelt. Verdienst Ihrer geschätzten Sendung?"
- Teil 1: Ich reiste in ferne Länder am anderen Ende der Welt
- Teil 2: Als Kind ging ich auf Reisen
- Teil 3: Ein Höhepunkt meines arbeitsreichen Sonntags
- Teil 4: Viele weitere Jahre "Zwischen Hamburg und Haiti"
