Als Kind gedopt
Von ihrem 12. Lebensjahr an wurde der DDR-Turnerin Kerstin P. das Dopingmittel Oral Turinabol verabreicht. Weder sie noch ihre Eltern wussten davon. Das Mittel sorgte dafür, dass sich Kinder bis über ihre Schmerzgrenze hinaus belasten konnten. Schon mit 15 hatte Kerstin P. ihre erste Gelenkoperation, weitere folgten. Ständig Schmerzen, bis heute. Sie nimmt den Kampf gegen das Justizministerium von Mecklenburg-Vorpommern auf, das ihr eine dauerhafte Entschädigung verweigerte. Kerstin P. gewinnt den Prozess, ihr wird eine Rente zugestanden. Doch ein Jahr nach der gerichtlichen Entscheidung hat Kerstin P. noch immer keinen Cent bekommen.