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Stromknappheit in Frankreich: hilft eine Renaissance der Kernkraft?

Montag, 21. November 2022, 20:33 bis 21:00 Uhr, NDR Info

Atomkraftwerk, Paluel © ARD Foto: Julia Borutta

Ein Feature von Julia Borutta, ARD Studio Paris

Frankreichs Präsident Macron bei einem Besuch eines Offshore-Windparks. © picture alliance Foto: Franck Dubray
Präsident Macron setzt bei Erneuerbaren Energien auf Windkraft.

Es herrscht Goldgräber-Stimmung an Frankreichs Atlantik-Küste. Die ersten 81 Offshore Windräder des Landes drehen sich im Wind. Ein kleines Unternehmen will mit ihrer Hilfe grünen Wasserstoff erzeugen und Präsident Emmanuel Macron scheint die Pioniere endlich ernst zu nehmen. Er ist persönlich angereist, um den Offshore-Park einzuweihen und betont: das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien muss verdoppelt werden. Denn eines ist klar geworden in den letzten Wochen: Mit der Kernkraft allein wird Frankreich weder seine Klimaziele erreichen, noch die Stromversorgung sichern können. Rund die Hälfte aller 56 Kernreaktoren steht wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten seit Monaten still. Dennoch bleibt die Atomkraft die tragende Säule der französischen Energie-Doktrin.

Atomkraft hat in Frankreich eine große Lobby

Mit der „Renaissance der Kernenergie“, die Präsident Macron ausgerufen hat, will er die Branche beleben, den dringend benötigten Nachwuchs umwerben und dafür sorgen, dass mindestens 6 neue Reaktoren gebaut werden können. Macron bezieht sich ausdrücklich auf den Gründervater der V. Republik Charles De Gaulle, wenn er sagt, die Kernkraft sei der Garant für Frankreichs Unabhängigkeit. Doch genau die ist in Gefahr, denn die aktuelle Energiekrise trifft Frankreichs Stromversorgung besonders hart.

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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Eine Frau schaut auf einen Monitor mit dem Schriftzug "#NDRfragt" (Montage) © Colourbox

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