Felix Vossen sitzt die Mindeststrafe ab. Seine Opfer hoffen auf Reste der Millionen und Michael Harrison recherchiert für sein Buch "Mr. Charming".

Im Gefängnis (1/4)

Felix Vossen wurde schuldig gesprochen und verbüßt seine Strafe in Pöschwies, in der Schweiz. Der Millionenbetrüger verhält sich vorbildlich, um nicht mehr als die Mindeststrafe absitzen zu müssen. Vossen bekommt regelmäßig Besuch. Von Opfern, ehemaligen Freunden, die versuchen, zusätzliche Informationen über mögliche Restgelder zu bekommen. Felix Vossen empfängt auch den Briten Michael Harrison, der das Buch "Mr. Charming" über ihn schreibt und die Schweizerin Simone Rau vom Tages-Anzeiger, die ein Kennenlerngespräch führt. Was führt er im Schilde, hat er tatsächlich die Absicht, den Opfern zu helfen? Inzwischen gibt es in Deutschland, der Schweiz und Großbritannien TV-Dokus, Podcast-Folgen, ein Buch und sogar ein Theaterstück.

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Der talentierte Mr. Vossen

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Auf freiem Fuß (2/4)

Wohin geht Vossen nach dem Gefängnis? Zurück nach London, in seine Heimat Deutschland oder in ein ganz anderes Land? In Spanien wurde Vossen 2020 wegen Urkundenfälschung verurteilt, absitzen muss der Deutsche die Haftstrafe aber seltsamerweise nicht. Vossens Opfer haben inzwischen jede Hoffnung aufgegeben, etwas von dem unterschlagenen Geld wiederzufinden. Sie fragen sich, wie die Banken so einfach davonkommen konnten. Für die Opfer bleibt neben dem finanziellen Schaden der Verlust des Vertrauens in die eigene Menschenkenntnis. Sie versuchen, Felix Vossen zu vergessen, doch es gelingt ihnen nicht. Für viele bleibt der Betrug ein Alptraum, der sie immer wieder aufschreckt.

Von Christoph Heinzle
Regie: Nikolai von Koslowski
Redaktion: Christiane Glas
Produktion: NDR 2024