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Chemisch glätten oder natürlich flechten? Haare sind politisch!

Sonntag, 28. Januar 2024, 20:15 bis 20:30 Uhr, NDR Info

Microlocks (kleine Dreadlocks) werden an einem Kopf geflochten. © ARD Foto: Katrin Brand

Ein Feature von Katrin Brand, ARD Washington

Microlocks werden von zwei Friseurinnen an einem Kopf geflochten. © ARD Foto: Katrin Brand
Kundin Alix bekam mit vier Jahren ihren ersten Haar-Relaxer, eine Lotion, die Locken chemisch "entspannt".

Unter Afroamerikanerinnen in den USA ist es seit Jahrzehnten verbreitet, die schwarzen Locken zu glätten. Glattes Haar - wie es weiße Frauen und Asiatinnen haben - galt lange Zeit als Schönheitsideal. Deshalb wurde es von Kindesbeinen an chemisch behandelt. Inzwischen stehen die verwendeten Mittel im Verdacht, krebserregend zu sein. Nun klagen Frauen, die zum Beispiel an Gebärmutterkrebs erkrankt sind, gegen Konzerne wie L'Oréal und Revlon. Und die Gesundheitsbehörde FDA denkt über ein Verbot der Haarmittel nach. Viele schwarze Frauen setzen heute lieber auf komplizierte Flechtfrisuren, auf "braids", "cornrows" und "dreadlocks" und tragen die schwarzen Locken selbstbewusst.

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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