In Rostock in Mecklenburg-Vorpommern bereiten sich Einsatzkräfte auf die Ankunft des in Brand geratenen Tankers Annika vor. Wie das Havariekommando mitteilte, soll das Schiff in den Hafen der Hansestadt geschleppt werden. Aktuell liegt es noch in der Ostsee vor Kühlungsborn. Der Brand im Maschinenraum sei unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht, hieß es. Die Annika hat etwa 640 Tonnen Schweröl an Bord. Der Tanker war von Rostock auf dem Weg nach Travemünde, als das Feuer ausbrach. Die sieben Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.

Bundeskanzler Scholz hat dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei seinem Besuch in Berlin weitere Unterstützung versprochen. Er kündigte an, dass Deutschland gemeinsam mit anderen westlichen Ländern ein militärisches Hilfspaket im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro liefern werde. Darin enthalten seien unter anderem weitere Luftverteidigungssysteme sowie Panzer, Kampfdrohnen und Artilleriemunition. Außerdem bekommt die Ukraine 170 Millionen Euro aus Deutschland, um die schlimmsten Schäden an der Energieinfrastruktur zu reparieren und die Wärmeversorgung wiederherzustellen. Scholz betonte, dies sende eine klare Botschaft an den russischen Präsidenten Putin. Ein Krieg auf Zeit werde nicht funktionieren. Im Anschluss wurde Selenskyj von Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen. 

Die Bundesregierung hat der japanischen Organisation Nihon Hidankyo zum Friedensnobelpreis gratuliert. Die Organisation stehe für den jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz der Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki für eine Welt ohne Atomwaffen, erklärte der stellvertretende Regierungssprecher Büchner. Die Botschaft der Überlebenden von 1945 sei „heute wichtiger denn je“. Überreicht wird der Friedensnobelpreis bei einer Zeremonie in Oslo am 10. Dezember.

In Augsburg hat ein Parteitag der CSU begonnen. Parteichef Söder attackierte in seiner Rede vor allem die Politik der aktuellen Bundesregierung. Er sprach vom Niedergang Deutschlands, für den die Ampel-Koalition verantwortlich sei. Die Lage sei ernst, deshalb müssten CDU und CSU wieder die Regierungsverantwortung übernehmen, so Söder. Der Parteitag der Christsozialen dauert noch bis morgen. Dann wird auch der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Merz in Augsburg erwartet.

Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Pau, tritt zur nächsten Wahl im kommenden Jahr nicht mehr an. 2025 werde ihr 27. Jahr im Parlament sein, sagte Pau auf einem Landesparteitag der Linken in Berlin. Zudem sei sie inzwischen die dienstälteste Vizepräsidentin des Bundestages. An ihre Partei gerichtet sagte die 61-Jährige, die Linke brauche eine Erneuerung. Dabei gebe es zwei Möglichkeiten: Entweder sie werde zu einer gefragten Alternative im 21. Jahrhundert oder sie stürze in die Bedeutungslosigkeit.  Pau war 1998 erstmals in den Bundestag eingezogen, damals noch für die PDS. Seit 2006 gehört sie dem Parlamentspräsidium an.

Im US-Bundesstaat Florida ist die Zahl der Opfer durch Hurrikan "Milton" gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, kamen mindestens 16 Menschen ums Leben. Die meisten Todesfälle gab es demnach offenbar durch Tornados, die von "Milton" ausgelöst wurden, noch bevor der Sturm an Floridas Golfküste auf Land getroffen war. Experten hatte vor einem Jahrhundertsturm mit absolut verheerenden Folgen gewarnt. Laut Floridas Gouverneur De Santis ist das schlimmste Szenario aber nicht eingetreten. Dennoch sind weiter etwa 2,5 Millionen Haushalte und Geschäfte ohne Strom, einige Gebiete in Florida stehen noch unter Wasser.

In Hamburg müssen sich die Autofahrer an diesem Wochenende wieder auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Der Grund ist eine Vollsperrung der A7 wegen Bauarbeiten rund um den Elbtunnel. Sie beginnt heute Abend um 22 Uhr und dauert bis fünf Uhr morgen früh. Betroffen ist der A7-Abschnitt zwischen Hamburg-Stellingen im Norden und Heimfeld im Süden. Autofahrer werden aufgefordert, die Hansestadt weiträumig zu umfahren, etwa über die A1, die A21 und die B 205 von und nach Neumünster.

In der Nacht meist trocken, zum Teil neblig, Tiefstwerte 10 bis 1 Grad. Morgen erst sonnig, später mehr Wolken und gebietsweise Regen. 12 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft mit Schauern und windig, 10 bis 14 Grad. Am Montag mehr Wolken als Sonne bei 10 bis 13 Grad.