US-Verteidigungsminister, Lloyd Austin (links), der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj (Mitte), und der Verteidigungsminister der Ukraine, Rustem Umerov, nehmen am Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US-Air-Base Ramstein teil. © dpa Foto: Andreas Arnold

Ukraine fordert in Ramstein Waffen (Tag 926 mit Gustav Gressel)

Sendung: Streitkräfte und Strategien | 06.09.2024 | 16:59 Uhr | von Anna Engelke und Carsten Schmiester
52 Min | Verfügbar bis 06.09.2029

Die Ukraine braucht zusätzliche Waffenlieferungen, um sich gegen Russland verteidigen zu können. "Wir leiden unter einem Mangel an Raketen und wir brauchen Langstreckenfähigkeiten, auch für den Einsatz auf russischem Territorium", forderte Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen auf dem deutschen US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein. Der ukrainische Präsident kritisierte, dass ein beträchtlicher Anteil versprochener Luftabwehrsysteme noch nicht an die ukrainischen Streitkräfte geliefert worden sei. Er forderte auch die Bereitstellung weiterer F-16 Kampfjets.

Die Ukraine leide "derzeit unter den stärksten Luftangriffen seit Kriegsbeginn", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius auf dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe und sagte dabei die Lieferung von 12 Panzerhaubitzen zu. Im Gespräch mit Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations bespricht Anna Engelke, warum militärische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine auch dauerhaft wichtig ist.

„Die westliche Unterstützung, die jetzt schon nur am Minimum die Ukraine im Kampf gehalten hat, die ist alles andere als sicher im nächsten Jahr“, warnt Gressel. Der Militärexperte glaubt, dass die ukrainische Stadt Pokrowsk aufgrund gut ausgebauter Verteidigungslinien nicht so schnell fallen wird. In anderen Gebieten sei die Situation dagegen kritisch.

Fragen, Kritik und Feedback gerne an: streitkraefte@ndr.de

Das Interview mit Militärexperte Gustav Gressel:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1709770.html

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