Karfreitag 2010: Mehr als acht Stunden lang liefern sich Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf in Isa Khel nahe Kundus in Nordafghanistan ein Gefecht mit Talibankämpfern. Drei deutsche Soldaten sterben, acht werden verletzt. Bis heute das wohl schwerste Gefecht in der Geschichte der Bundeswehr: der „Schwarze Karfreitag“. Wenige Tage später spricht die Bundesregierung erstmals von Krieg, mehr als acht Jahre nach Beginn des Afghanistaneinsatzes. Kämpfen und Töten, Verwundung und Sterben gehören nun zum Bild der Bundeswehr. Die ehemaligen Auslandskorrespondenten Christoph Heinzle und Kai Küstner erzählen die Lebensgeschichten mehrerer Beteiligter des Gefechts und zeichnen damit den grundlegenden Wandel der Bundeswehr in den vergangenen zwei Jahrzehnten nach.