Die amerikanische Kurzstreckenrakete vom Typ ATACMS (Army Tactical Missile
System) wird von einem M270 abgefeuert © picture alliance

Russland wieder in der Offensive? (Tag 604 mit Gustav Gressel)

Sendung: Streitkräfte und Strategien | 20.10.2023 | 16:15 Uhr | von Anna Engelke und Carsten Schmiester
43 Min | Verfügbar bis 19.10.2028

Die Ukraine hat die amerikanischen Kurzstreckenraketen ATACMS erstmals abgefeuert und auf einem Militärflughafen offenbar neun russische Hubschrauber zerstört. Die Raketen wären ansonsten in den USA verschrottet worden. Sie haben eine Reichweite von 160 Kilometern. Das ist doppelt so weit wie die bislang eingesetzten HIMARS-Raketen. Auch 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams aus den USA sind in der Ukraine angekommen. Die Waffenlieferungen sind wichtig, weil offenbar Russland wieder in die Offensive kommt. So schätzt es zumindest Gustav Gressel ein. Der Militärexperte von der Denkfabrik ECFR, dem European Council on Foreign Relations, wirft im Podcast auch einen Blick in den Nahen Osten und bewertet einen möglichen Häuserkampf für die israelische Armee als psychologisch sehr belastend. Eine Bodenoffensive benötige enorme Kräfte an Personal und einen sehr hohen Stand an Ausbildung. Gleichzeitig müssten die Soldaten der Israel Defence Forces (IDF) Rücksicht nehmen auf die Geiseln. Ein Krieg werde mehrere Monate dauern, prophezeit der ehemalige Offizier des österreichischen Bundesheeres.

Fragen für das Interview mit Verteidigungsminister Pistorius am 27.10. gerne an streitkraefte@ndr.de

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