Auch 120 Jahre nach dem Genozid an den Herero und Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika wird noch immer um die Anerkennung des Leids, mögliche Reparationszahlungen und Versöhnung gerungen. Auch die Kirchen suchen nach Wegen, würdevoll und selbstkritisch an die deutsche Missionsgeschichte im heutigen Namibia zu erinnern. Das soll möglichst im Konsens mit den Nachkommen der Herero und Nama geschehen. Doch es ist ein steiniger Weg: Viele Wunden der Kolonialgeschichte sind noch immer nicht verheilt.