London wurde gerne für „Zwischen Hamburg und Haiti“ besucht. Die britische Hauptstadt war mindestens einmal pro Jahrzehnt Thema einer Reportage. Und so unterschiedlich die Stücke, so verschieden die Perspektiven waren: Britische Traditionen spielten immer eine wesentliche Rolle.
Ob imperiale Gebäude, die Sperrstunde in den Pubs oder das üppige britische Frühstück - nichts blieb unerwähnt.
Im Gespräch mit Juliane Eisenführ taucht Gabi Biesinger, ARD-Korrespondentin in London, tief ein in die Geschichte britischer Werte. Warum ist das Frühstück so reichhaltig? (Weil der Adel Gastfreundschaft und Wohlstand beweisen wollte). Warum ist „Fish & Chips“ so wichtig? (Weil es das britische Seelen-Essen ist.) Wo ist der Afternoon-Tea besonders interessant? (in einem edlen Hotel) Ohne von den Traditionen und ihrer Geschichte zu wissen versteht man England kaum.
Ausgangspunkt der Gespräche sind Auszüge aus Reportagen von Dörte Kiehnlein (1981), Franz Herre (1986), Susanne Prill (1992) und Holger Senzel (2008).