Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg muss der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Ein Richter hat am Abend Haftbefehl erlassen. Der Vorwurf lautet auf fünffachen Mord, mehrfachen versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung. Der leitende Oberstaatsanwalt sagte, das Motiv des mutmaßlichen Täters könnte Unzufriedenheit über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland gewesen sein. Der Mann war am Freitag Abend mit einem Auto in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Fünf Menschen starben, darunter ein neunjähriger Junge aus Niedersachsen. Nach NDR-Informationen stammt er aus Warle in der Samtgemeinde Elm-Asse im Landkreis Wolfenbüttel. Etwa 200 weitere Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt und als Islam-Kritiker bekannt ist. In Online-Netzwerken sympathisierte er mit der AfD und fiel auch durch Verschwörungserzählungen auf.
Link zu dieser MeldungMit einem ökumenischen Trauergottesdienst ist im Magdeburger Dom an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt erinnert worden. An der Andacht nahmen auch Bundespräsident Steinmeier, Kanzler Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff teil. Der katholische Bischof Feige betonte, Hass und Gewalt dürften nicht das letzte Wort haben. Gemeinsam stehe man an der Seite derer, die um einen Menschen trauerten, Angst um verletzte Angehörige hätten oder noch unter Schock stünden.
Link zu dieser MeldungNach dem tödlichen Anschlag von Magdeburg am Freitagabend erhöhen viele norddeutsche Städte die Sicherheitsmaßnahmen auf örtlichen Weihnachtsmärkten. Entsprechende Ankündigungen gab es am Wochenende aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Zentrale Punkte: verstärkte Polizeipräsenz und Kontrolle bestehender Sicherheitsvorkehrungen. In Hamburg hatte die Polizei laut einem Sprecher bereits am Freitagabend - unmittelbar nach dem Anschlag - die Polizeipräsenz "sichtbar erhöht".
Link zu dieser MeldungDie Windparkbetreiber fordern eine intensivere Überwachung der Nord- und der Ostsee, um die Offshore-Windkraftanlagen besser vor Sabotage und Spionage zu schützen. Der Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie, Thimm, sagte, Polen habe gerade eine Überwachungsmission für die Ostsee vorgeschlagen. Das gehe in die richtige Richtung. Staatlich legitimierte Einsatzkräfte müssten die Meere überwachen und so die Sicherheit erhöhen. Dies könnten nicht die Windpark-Betreiber tun. Vor wenige Wochen waren in der Ostsee innerhalb kurzer Zeit Schäden an zwei Datenkabeln festgestellt worden. Die schwedische Polizei ermittelt wegen möglicher Sabotage. Polens Regierungschef Tusk schlug daraufhin eine gemeinsame Marine-Mission der westlichen Anrainerstaaten vor, um die Meere zu überwachen.
Link zu dieser MeldungDer frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk, soll neuer Vertreter seines Landes bei den Vereinten Nationen in New York werden. Das teilte Präsident Selenskyj mit. Wie Melnyk dem "Redaktions-Netzwerk Deutschland" sagte, sollten die Vereinten Nationen eine stärkere Rolle spielen, um einen gerechten Frieden für die Ukraine zu erreichen. Als Botschafter in Berlin hatte Melnyk die Bundesregierung für seiner Meinung nach zu zögerliche Waffenlieferungen kritisiert. Er war vor zwei Jahren nach Kiew zurückgekehrt und wurde Vizeaußenminister. Danach wechselte er als Botschafter nach Brasilien.
Link zu dieser MeldungDas US-Militär hat bei seinem Einsatz vor der Küste des Jemen versehentlich ein eigenes Kampfflugzeug abgeschossen. Beide Piloten konnten sich retten. Einer sei leicht verletzt worden, teilte das US-Zentralkommando Centcom mit. Demnach hat ein US-Militärschiff irrtümlich auf den Jet geschossen, nachdem dieser von einem Flugzeugträger gestartet war. Die US-Streitkräfte sind in der Region unter anderem gegen die jemenitische Huthi-Miliz im Einsatz. Gestern bombardierten sie erneut Stellungen der Miliz nahe der Hauptstadt Sanaa. Außerdem wurden mehrere Drohnen der Huthis und ein Marschflugkörper abgeschossen. Die radikal-islamische Miliz greift seit Beginn des Gaza-Kriegs immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an - nach eigenen Angaben aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen.
Link zu dieser MeldungAlbanien will den Zugang zur Video-Plattform Tiktok für ein Jahr sperren. Insbesondere Kinder und Jugendliche seien gefährdet, sagte Ministerpräsident Rama zur Begründung. Wie die Tiktok-Sperre in Albanien genau umgesetzt werden soll, ist unklar. Nach Ramas Worten werden die technischen Vorbereitungen in sechs bis acht Wochen abgeschlossen sein. In der albanischen Hauptstadt Tirana war vor kurzem ein 14-Jähriger getötet worden. Vorausgegangen war ein Streit zwischen Schülern, der in Online-Medien begonnen hatte. Der Fall löste im Land eine Debatte darüber aus, welchen Einfluss Social-Media-Plattformen auf Jugendliche und Kinder haben. Vor allem die Videoplattform Tiktok, die zur chinesischen Gruppe Bytedance gehört, ist in vielen Ländern hoch umstritten.
Link zu dieser MeldungZwei Tage vor Heiligabend schüttet die weltberühmte spanische Weihnachtslotterie heute Gewinne von insgesamt mehr als 2,7 Milliarden Euro aus. Die vor mehr als 200 Jahren ins Leben gerufene Lotterie gilt als die älteste der Welt. Der Hauptgewinn "El Gordo" beträgt vier Millionen Euro für ein ganzes Los. Er wird dieses Jahr 193 Mal ausgezahlt - acht Mal mehr als im Vorjahr.
Link zu dieser MeldungIn der Fußball-Bundesliga haben drei Nordclubs ihre Spiele gewonnen. Werder Bremen setzte sich mit 4:1 gegen Union Berlin durch. Der FC St. Pauli entschied das Spiel beim VfB Stuttgart mit 1:0 für sich. Holstein Kiel gewann mit 5:1 gegen den FC Augsburg. Außerdem spielten: Leverkusen - Freiburg 5:1, Frankfurt - Mainz 1:3 und Hoffenheim - Mönchengladbach 1:2. In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV mit 5:0 gegen Greuther Fürth gewonnen. Im Abendspiel verlor Braunschweig in Nürnberg 0:1.
Link zu dieser MeldungViele Wolken und Schauer, zum Teil mit Graupel vermischt, Höchstwerte zwischen 4 Grad im Südharz und 7 Grad auf Borkum. An den Küsten Sturmböen. Morgen oft stark bewölkt mit Regen- und teils auch Schneeschauern, anfangs noch stürmisch, maximal 4 bis 8 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt und etwas Regen, 3 bis 7 Grad. Am Mittwoch meist viele Wolken, teils etwas Sonne, 5 bis 9 Grad.
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