Bundesinnenministerin Faeser hat zugesichert, dass der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg konsequent aufgeklärt wird. Jeder Stein werde umgedreht, sagte die SPD-Politikerin nach einer Sondersitzung des Bundestags-Innenausschusses. Als großes Problem nannte Faeser, dass der Täter in keine der üblichen Gefährder-Kategorien passe. Aber es habe Hinweise auf eine psychische Erkrankung gegeben. Wie mit solchen Hinweisen in Zukunft besser umgegangen werden könne - auch das müsse jetzt weiter besprochen werden. Der aus Saudi-Arabien stammende Attentäter war verschiedenen Behörden schon vor Jahren aufgefallen - unter anderem mit massiven Drohungen.

Finnische Ermittler haben nach dem Schaden an einem Ostseekabel eine kilometerlange Schleifspur am Meeresboden entdeckt. Das legt den Verdacht nahe, dass das Kabel absichtlich durch einen Anker beschädigt wurde. Die finnischen Behörden vermuten, dass ein aus St. Petersburg kommender Öltanker dafür verantwortlich ist. Das Schiff wurde bereits beschlagnahmt. Laut den Ermittlern könnte es Teil der russischen Schattenflotte zur Umgehung des Öl-Embargos sein.

Der Deutsche Wetterdienst warnt für die Silvesternacht vor Sturm in Teilen des Nordens. Wer mit Feuerwerk ins neue Jahr starten will, sollte deshalb besonders vorsichtig sein. Raketen könnten durch den starken Wind abgelenkt werden und so Brände oder Verletzungen verursachen, so der DWD. In der Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altenheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern oder Tankstellen ist Pyrotechnik grundsätzlich verboten. In größeren Städten gibt es außerdem Verbotszonen.

Die gesetzlichen Krankenkassen rechnen auch für das Jahr 2026 mit steigenden Beiträgen. Die Vorsitzende des Spitzenverbands, Pfeiffer, sagte der "Rheinischen Post", die Politik habe es versäumt, gegenzusteuern. Ein Grund sei die geplante Klinikreform. Die Kassen müssten dafür ab 2026 jährlich 2,5 Milliarden Euro zahlen - obwohl der Umbau Staatsaufgabe sei. Viele gesetzlichen Kassen erhöhen zum 1. Januar 2025 ihren Zusatzbeitrag. Auch für die Pflegeversicherung wird der Satz steigen.

Die scheidende US-Regierung stellt der Ukraine weitere Hilfen im Wert von 2,5 Milliarden Dollar zur Verfügung. Dabei handelt es sich teils um Waffen und Munition, teils um Sicherheitshilfe. Der Kongress hat das Geld schon freigegeben. Präsident Biden sagte, die Vereinigten Staaten arbeiteten während seiner verbleibenden Amtszeit unermüdlich daran, die Position der Ukraine zu stärken. Das Verteidigungsministerium sei bereits mit der Auslieferung der Waffen befasst. Auch Artillerieraketenwerfer Himars und Javelin-Panzerabwehrraketen gehörten dazu.

Die Ukraine leitet ab Mittwoch kein russisches Gas mehr in die europäischen Nachbarstaaten. Schon im Sommer hatte die Regierung in Kiew angekündigt, das Abkommen für den Gas-Transport durch das ukrainische Pipeline-Netz nicht zu verlängern. Damit sind die Slowakei, Moldau und teilweise auch Ungarn von der Versorgung mit russischem Gas durch ukrainisches Gebiet abgeschnitten. Präsident Selenskyj hatte erklärt, sein Land werde es Russland nicht ermöglichen, zusätzliche Milliarden mit ukrainischem Blut zu verdienen.

Nach dem Tod des früheren US-Präsidenten Carter hat Amtsinhaber Biden den 9. Januar zu einem nationalen Trauertag ausgerufen. Nach Angaben des Weißen Hauses sind die Bürger dazu aufgefordert, sich an diesem Tag in Erinnerung an Carter in ihren jeweiligen Gotteshäusern zu versammeln. Die Regierung hat die Flaggen für 30 Tage auf Halbmast gesetzt. Das betrifft das Weiße Haus sowie alle Regierungsgebäude, Militäreinrichtungen und Botschaften im Ausland. Carter war gestern im Alter von 100 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben.

Steffen Baumgart wird neuer Trainer beim Fußball-Bundesligisten Union Berlin. Er tritt die Nachfolge von Bo Svenson an, der vergangene Woche vom dem Hauptstadt-Club freigestellt worden war. Baumgart war zuletzt beim Zweitligisten Hamburger SV beschäftigt.

Gebietsweise Sprühregen. An der Nordsee und in Südniedersachsen meist trocken. Höchstwerte 0 bis 8 Grad. In der Nacht vor allem an Nord- und Ostsee Schauer. Tiefstwerte plus 7 bis minus 2 Grad. Morgen nach Norden hin Regen, in Südniedersachsen etwas Sonne. Maximal 1 bis 8 Grad. An Neujahr zeitweise Regen, 5 bis 9 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, örtlich Schauer, 4 bis 8 Grad.