Nach dem grausamen Gleitbomben-Angriff auf einen ukrainischen Baumarkt in Charkiw kommt neue Bewegung in die Debatte um den Einsatz westlicher Waffen gegen militärische Ziele auch auf russischem Gebiet. Die Ukraine bittet seit langem um die bisher verweigerte Freigabe dafür. Während Kanzler Scholz weiter dagegen ist, berichtet Kai Küstner, hat sich Nato-Generalsekretär Stoltenberg jetzt dafür ausgesprochen. Die Ukraine könne sich mit einer auf den Rücken gebundenen Hand nicht wirklich gegen Angriffe wehren, die von russischem Territorium oder vom russischen Luftraum ausgingen, sagte er. Küstner vermutet, dass diese Stoltenberg-Äußerung ein Umdenken auch in den USA signalisiert, die bisher wie Deutschland auf diesen Waffen-Beschränkungen bestehen. Es geht unter anderem um den "Taurus"-Marschflugkörper, der vom Rüstungskonzern MBDA hergestellt wird. Alex Drost hatte die seltene Gelegenheit, sich im bayrischen MBDA-Standort Schrobenhausen genauer umzusehen. Was wird dort alles produziert und was denkt man dort über das deutsche "Nein" zur Taurus-Lieferung an die Ukraine?
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ARD-Doku über den Rüstungskonzern Rheinmetall:
https://1.ard.de/inside-rheinmetall
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zur Debatte um Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet (ganze Rede und Q&A):
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Podcast-Tipp: 10 Minten Wirtschaft - 5G - mit oder ohne China - das ist die Frage
https://www.ndr.de/audio1640462.html