Nach der tödlichen Attacke in Aschaffenburg haben dort gestern Abend etwa 3.000 Menschen der beiden Opfer gedacht. Für Sonntag ist eine Trauerfeier in der Stiftskirche von Aschaffenburg geplant - dazu wird unter anderen Bayerns Ministerpräsident Söder erwartet. Eine der drei Verletzten konnte inzwischen das Krankenhaus verlassen. Die beiden anderen seien außer Lebensgefahr, hieß es. Der Tatverdächtige ist von einer Ermittlungsrichterin in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Seine Schuldfähigkeit wird den Angaben zufolge noch geprüft. Politisch werfen sich die bayerische Landesregierung und der Bund gegenseitig Versäumnisse vor. Klar ist inzwischen, der mutmaßliche Täter hätte eigentlich nach Bulgarien abgeschoben werden sollen. Die zuständigen Behörden hatten aber die Fristen nicht eingehalten.

Für den Öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen starten heute die Tarifverhandlungen. Vor den Gesprächen in Potsdam fordern die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage, sowie ein Lohn-Plus von acht Prozent. Mindestens sollen es 350 Euro mehr im Monat sein. Verdi-Chef Werneke warnte, viele Kommunen befänden sich am Rande der Handlungsfähigkeit und die Beschäftigten seien überlastet. Etwa eine halbe Million Stellen sei unbesetzt. Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände wies die Forderung der Gewerkschaft jedoch als überzogen zurück. Die Verhandlungen betreffen rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Dazu zählen beispielsweise Erzieherinnen und Erzieher, Krankenschwestern, Busfahrer und Feuerwehrleute. Bis Mitte März sind drei Verhandlungsrunden angesetzt.

In Davos in der Schweiz endet heute das Weltwirtschaftsforum. Neben den globalen Krisen stand vor allem der künftige Kurs des neuen US-Präsidenten Trump im Mittelpunkt. In einer Videoschalte hatte er gestern erneut mit Einfuhrzöllen für Länder gedroht, die nicht in den USA produzieren. Konkret nannte er China, Kanada und Mexiko. Um Zölle zu vermeiden, sollten Unternehmen ihre Produkte in den Vereinigten Staaten herstellen, sagte der US-Präsident. Es werde keinen besseren Ort auf der Welt für den Bau von Fabriken geben, so Trump. Der EU warf er vor, sein Land schlecht zu behandeln, unter anderem mit Einfuhrbarrieren. Konkrete Ankündigungen machte Trump aber nicht.

Im Rahmen der Waffenruhe erreichen aktuell offenbar große Mengen an Hilfsgütern den Gazastreifen. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros kamen allein gestern mehr als 650 Transporter über israelische Grenzübergänge in das Gebiet. Erstmals seit Beginn der Waffenruhe sei auch Treibstoff in den Gazastreifen gebracht worden, hieß es. Damit könnten 20 Gesundheitseinrichtungen in Gaza-Stadt etwa eine Woche in Betrieb gehalten werden.

Irland, Nordirland und Schottland bereiten sich auf einen heftigen Sturm vor. Es wird erwartet, dass Sturm Eowyn im Laufe des Tages mit hohen Windgeschwindigkeiten vom Atlantik aus auf die Küste trifft. Der irische Wetterdienst rief die höchste Warnstufe aus. Die zuständige Notfallbehörde warnte vor Stromausfällen und rief die Menschen auf, in ihren Häusern zu bleiben. Eowyn werde ein gefährliches und zerstörerisches Wetterereignis, so die Behörde. Die Schulen in der Region bleiben vorsorglich geschlossen und auch der Öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt.

Beim bundesweiten Preis "Bildung für nachhaltige Entwicklung" werden in diesem Jahr auch Projekte und Träger aus dem Norden ausgezeichnet. Die Rostocker Kinder- und Jugendhilfe des Deutschen Roten Kreuzes und die Zooschule im Tierpark Nordhorn in Niedersachsen erhalten einen Preis als besondere Lernorte. In der Sparte "Multiplikatoren" erhält die Umweltorganisation Greenpeace aus Hamburg eine Auszeichnung und die Stadtverwaltung in Kiel wird als Bildungslandschaft geehrt. Die mit jeweils 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 22. Mai in Berlin übergeben. Ziel ist es laut Bundesbildungsminister Özdemir, herausragende Bildungsinitiativen zu würdigen, die sich für ein nachhaltiges Morgen einsetzen.

Deutschland hat bei der Handball-WM das Viertelfinale erreicht. Das deutsche Team besiegte Italien mit 34 zu 27. Da zudem Titelverteidiger Dänemark mit 39 zu 28 gegen die Schweiz gewann, kann die deutsche Mannschaft nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz in ihrer Hauptrundengruppe verdrängt werden. Und in der Fußball Europa-League hat Eintracht Frankfurt gegen Ferencvaros Budapest mit 2 zu 0 gewonnen. Die TSG Hoffenheim unterlag Tottenham Hotspur mit 2 zu 3.

Windig und viele Wolken, ab und zu Regen. Es kann auch mal auflockern, bei 4 bis 8 Grad. Morgen oft stark bewölkt, gebietsweise Regen. Ganz im Norden länger trocken, bei maximal 5 bis 10 Grad. Am Sonntag meist trocken mit einem Mix aus Nebel, Wolken und hier und da Sonne, bei 4 bis 6 Grad. Am Montag wieder windiger mit Regenwolken bei 6 bis 10 Grad.