Die Frage nach deutschen Bodentruppen oder Taurus-Marschflugkörpern zur Unterstützung von Israel müsse dann beantwortet werden, wenn sie sich stellt. Es sei keine Diskussion, die jetzt geführt werden müsse, sondern eine theoretische. Das sagt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in dieser Podcast-Sonderfolge aus dem Wohnhaus des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt in Hamburg-Langenhorn. Deutschland sei der wichtigste Partner Israels in Europa. "Wir sind an der Seite Israels und haben trotzdem ein Interesse daran, dass die Situation im Nahen Osten wieder stabil wird, dass die Zwei-Staaten-Lösung wieder ins Auge gefasst wird." Im Gespräch mit Anna Engelke geht es auch um den Umbau der Bundeswehr. Man habe 30 Jahre lang von einer „Friedensdividende“ gelebt, nun müsse wieder über Abschreckung und Verteidigung gesprochen werden. Nach einem Dreivierteljahr Amtszeit habe er die Beschaffungsdauer von acht auf vier Monate verkürzen können, zwei Drittel des Sondervermögens seien in Verträgen gebunden, so Pistorius. In dem Gespräch geht es auch um die Waffenlieferungen an die Ukraine: "Unsere Solidarität mit Israel ist das eine, aber es darf nichts an der Solidarität mit der Ukraine ändern, gleichzeitig muss unsere Unterstützung weiter aufrechterhalten werden".
Helmut und Loki Schmidt Stiftung – hier wurde der Podcast aufgezeichnet
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Podcast-Tipp: Die Korrespondenten in London
https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-korrespondenten-in-london/52678410/