Argentiniens Wahl wird von einer der schwersten Wirtschaftskrisen der letzten Jahre überschattet - vier von zehn Argentiniern gelten als arm. Die Inflation liegt bei 140 Prozent. Dass die amtierende Mitte-Links-Regierung ausgerechnet den Wirtschaftsminister Sergio Massa ins Rennen schickte, galt unter Experten eher als Akt der Alternativlosigkeit. Nun aber holte der Peronist Massa im ersten Wahlgang überraschend viele Stimmen und kann sich zumindest Hoffnung machen, gegen den Rechtspopulisten Javier Milei gewinnen zu können. Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Wer ist Massa? Wie ist es ihm gelungen, trotz allem ein chancenreicher Kandidat zu sein? Und was hat das alles mit dieser ur-argentinischen Bewegung "Peronismus" zu tun?