Die Hamburger FDP verliert einen weiteren Spitzenpolitiker: Der Bundestagsabgeordnete Michael Kruse will nicht wieder antreten. Kruse war früher auch Bürgerschaftsabgeordneter und Landesvorsitzender der Liberalen.
Michael Kruse zählt zu den bekanntesten Gesichtern der Elbliberalen. Wie auch Anna von Treuenfels-Frowein. Die trat im Juli überraschend zur CDU über, Kruse will nun bei der Neuwahl nicht wieder kandidieren. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" darüber berichtet. Ein Verlust für die FDP.
FDP-Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter
Der Volkswirt Kruse saß von 2015 bis 2020 in der Bürgerschaft. Danach saß er im Bundestag ein, wo er im Umwelt- und Energieausschuss bundesweit auf sich aufmerksam machte. Billigere Energie war sein Thema, die Atomkraft, der Hafen. Wenig glücklich waren die zwei Jahre als FDP-Landesvorsitzender, 2023 zog er nach langen Querelen zurück.
Mehr Zeit für das eigene Unternehmen
Nun der Rückzug aus der aktiven Politik. Michael Kruse schreibt, er wolle sich mehr um sein Unternehmen kümmern, das stark gewachsen sei. Es erstellt Statistiken für Klinik-Studien. Mit dem zeitlichen Aufwand eines Bundestagsmandats sei das nicht mehr zu vereinbaren. Bedauern bei Hamburgs FDP-Vorsitzenden Sonja Jacobsen. Sie sagt: "Michael Kruse gehört zu den profiliertesten politischen Köpfen der Hamburger FDP." Nun aber müsse er sich seinem Unternehmen widmen.
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