Windanlagenbauer Vestas: Warnstreik und Demo in Hamburg
Bereits seit Anfang November vergangenen Jahres streiken zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Windanlagenbauers Vestas, der seine Deutschland-Zentrale in Hamburg hat. Am Dienstag sind Hunderte Beschäftigte in Hamburg auf die Straße gegangen, um für einen Tarifvertrag zu demonstrieren.
Trillerpfeifen, Transparente, rote und gelbe Westen: Ihrem Ärger über die Vestas-Führung haben die Beschäftigten vor der neuen Zentrale am Klostertor lautstark Luft gemacht. Seit Jahren weigert sich der dänische Mutterkonzern, für die etwa 1.700 Beschäftigten in Deutschland einen Tarifvertrag abzuschließen. Deshalb wird seit dem Herbst immer wieder gestreikt. Vor allem die Servicetechniker, die Windanlagen warten, legen immer wieder die Arbeit nieder.
Forderung nach Gesprächen mit IG Metall
"Nur gemeinsam und mit Tarifverträgen werden wir die Energiewende voranbringen", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Unterstützung bekommen die Streikenden auch vom Co-Landeschef der SPD, Nils Weiland. Er forderte bei der Kundgebung in Hamburg, dass Vestas Deutschland umgehend Gespräche mit der Gewerkschaft IG Metall aufnimmt.