Windanlagenbauer Vestas: Warnstreik und Demo in Hamburg

Stand: 24.01.2023 11:55 Uhr

Bereits seit Anfang November vergangenen Jahres streiken zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Windanlagenbauers Vestas, der seine Deutschland-Zentrale in Hamburg hat. Am Dienstag sind Hunderte Beschäftigte in Hamburg auf die Straße gegangen, um für einen Tarifvertrag zu demonstrieren.

Trillerpfeifen, Transparente, rote und gelbe Westen: Ihrem Ärger über die Vestas-Führung haben die Beschäftigten vor der neuen Zentrale am Klostertor lautstark Luft gemacht. Seit Jahren weigert sich der dänische Mutterkonzern, für die etwa 1.700 Beschäftigten in Deutschland einen Tarifvertrag abzuschließen. Deshalb wird seit dem Herbst immer wieder gestreikt. Vor allem die Servicetechniker, die Windanlagen warten, legen immer wieder die Arbeit nieder.

Forderung nach Gesprächen mit IG Metall

"Nur gemeinsam und mit Tarifverträgen werden wir die Energiewende voranbringen", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Unterstützung bekommen die Streikenden auch vom Co-Landeschef der SPD, Nils Weiland. Er forderte bei der Kundgebung in Hamburg, dass Vestas Deutschland umgehend Gespräche mit der Gewerkschaft IG Metall aufnimmt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 24.01.2023 | 12:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Windenergie

Tarifpolitik

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Eine U-Bahn der Linie U1 fährt über eine Bahnbrücke. © IMAGO / Hanno Bode Foto: Hanno Bode

Hochbahn stellt geplante Sperrungen für 2025 vor

Vor allem die Linie U1 in den Walddörfern wird betroffen sein. Aber auch auf der Strecke der U2 und U4 im Hamburger Osten kommt es zu Sperrungen. mehr