Wie der Bezirk Hamburg-Mitte das Clubsterben stoppen will
Hamburg ist international bekannt für seine Musik-Clubs. Aber viele mussten mittlerweile schließen, weil ihnen die Mietverträge gekündigt wurden. Nun will der Bezirk Hamburg-Mitte das Clubsterben aufhalten.
Bisher lief das so: Ein Investor kauft ein Kiez-Grundstück und kündigt dann den dortigen Clubs. Dann reißt er das Haus ab und baut stattdessen ein Hotel. So etwas soll künftig im Bezirk Hamburg-Mitte, zu dem auch der Stadtteil St. Pauli gehört, nicht mehr möglich sein. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat am Donnerstagabend für eine Vorkaufsrechtsverordnung gestimmt.
Stadt soll einen Fuß in der Tür haben
Die Verordnung bewirkt, dass die Stadt immer den Fuß in der Tür hat, falls beim Grundstücksverkauf wieder Kulturstätten kaputt gehen. Und kann es dann entweder selbst kaufen oder dem Investor Auflagen machen. Die Auflagen stellen dann sicher, dass den Clubs, Bars und Bühnen nicht gekündigt werden kann.
Oliver Sträter, Fraktionschef der SPD im Bezirk Hamburg-Mitte, sagte: "Mit unserer Initiative wollen wir jetzt erreichen, dass die Clubs, Bars und Theater an ihren Standorten erhalten bleiben können und eben nicht verdrängt werden."