Was der Senat für Hamburgs öffentliche Unternehmen plant
Von Hochbahn über Stadtreinigung bis hin zum Wohnungsbauunternehmen SAGA: Die Stadt Hamburg ist an rund 360 Unternehmen beteiligt, an vielen hält sie die Mehrheit. Diese öffentlichen Unternehmen sollen nach dem Willen des Senats bis 2040 klimaneutral sein - und deutlich mehr Frauen an der Spitze haben.
"Gemeinsam fürs Gemeinwohl" - unter diesem Motto wirbt die Stadt in diesem Jahr darum, dass Hamburgerinnen und Hamburger mehr über die öffentlichen Unternehmen der Hansestadt erfahren. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) betonte bei der Landespressekonferenz am Dienstag, dass diese Unternehmen schon jetzt in vielen Bereichen Maßstäbe setzen würden.
74.000 Menschen arbeiten in der Stadtwirtschaft
Insgesamt beschäftigt die sogenannte Stadtwirtschaft über 74.000 Menschen. Während der Corona-Pandemie wurde die Zahl der Ausbildungsplätze dabei stark gesteigert, während in der freien Wirtschaft vielerorts Stellen gestrichen wurden.
Beim Thema Klimaneutralität will die Stadt stufenweise vorgehen: Diejenigen Unternehmen, die vergleichsweise viel CO2 ausstoßen, sollen als erstes zu großen Einsparungen gezwungen werden. Viel aufzuholen haben die stadteigenen Firmen noch bei der Frauenquote: Nur jeder vierte Spitzenjob ist bislang mit einer Frau besetzt.
Im Herbst soll der Tag der Stadtwirtschaft am 2. September Interessierten die Gelegenheit bieten, einmal hinter die Kulissen von öffentlichen Unternehmen zu schauen - etwa bei den Wasserwerken oder am Flughafen.