Warnstreik in Hamburg bei Ikea und Thalia-Buchhandlungen
Beschäftigte der Hamburger Ikea-Möbelhäuser und der Thalia-Buchhandlungen sind am Freitag in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft ver.di hatte die mehr als 1.000 Beschäftigten der Ikea-Einrichtungshäuser Altona, Moorfleet und Schnelsen sowie Hunderte Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Buchhandlungen dazu aufgerufen.
Im Fall von Ikea soll der Druck auf den Arbeitgeber für einen "Zukunftstarifvertrag" erhöht werden. Im Fall von Thalia wollen die Beschäftigten den Arbeitgeber wieder zurück in die Tarifbindung bringen.
Kundgebung vor Ikea-Filiale in Altona
Bei einer Kundgebung vor dem Ikea-Möbelhaus in Altona versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di 80 bis 100 Menschen. Durch den Streik sei die Logistik in den Möbelhäusern behindert worden, auch hätten Restaurants teilweise schließen müssen.
Ver.di verlangt für die Ikea-Beschäftigten einen Tarifvertrag. Bislang weigere sich der weltweit agierende Möbelhändler jedoch, über einen solchen Tarifvertrag zu verhandeln, klagt ver.di. Dieses Verhalten zwinge die Beschäftigten nun, auf die Straße zu gehen, um öffentlich Druck zu machen.
Rückkehr zur Tarifbindung bei Thalia gefordert
Bei den Thalia-Buchhandlungen lautet das Anliegen der Beschäftigten: "Zurück in die Tarifbindung!" Nach Gewerkschaftsangaben hat sich der Arbeitgeber Anfang des Jahres aus dem Tarifvertrag verabschiedet und strebt nun ein einseitig angeordnetes, erfolgsabhängiges Vergütungssystem an. Dagegen wehren sich laut ver.di die Angestellten.