Waffen- und Glasflaschenverbot: Großkontrolle auf dem Kiez
In Hamburg-St. Pauli hat ein Großaufgebot der Polizei in der Nacht zu Sonntag das Waffen- und Glasflaschenverbot kontrolliert. 240 Beamtinnen und Beamte der Polizei Hamburg und der Bundespolizei waren im Einsatz.
Waffen und Glasflaschen sind auf dem Kiez seit vielen Jahren tabu. Kleinere Kontrollen gibt es deshalb praktisch jedes Wochenende - ein Großeinsatz wie in der Nacht zu Sonntag ist nach Angaben der Polizei selten: Zwischen Sonnabend, 21 Uhr und Sonntag um 4 Uhr überprüften Beamtinnen und Beamten der Hamburger Polizei fast 800 Männer und Frauen. Rund 150 von ihnen hatten sich nicht an das Glasflaschenverbot gehalten und bekamen deshalb eine Ordnungswidrigkeitsanzeige - also jede und jeder Fünfte.
Acht Menschen in Gewahrsam
Außerdem verhängten die Beamtinnen und Beamten in mehr als drei Dutzend Fällen Aufenthaltsverbote, acht Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Die Bundespolizei stellte bei ihren Kontrollen an der S-Bahnstation Reeperbahn vier Messer, ein Reizstoffsprühgerät und einen Teleskopschlagstock sicher.
Nach Ende der Großkontrolle gab es nach Angaben der Polizei noch zwei Gewalttaten auf dem Kiez: In der Talstraße wurde ein 25-jähriger mit einem Messer an der Stirn verletzt, außerdem wurde jemand mit einer Flasche niedergeschlagen. Neben dem Kiez gilt auch auf dem Hansaplatz in St. Georg ein Glasflaschenverbot.