Vorplatz vor dem "Drob Inn" in Hamburg wird umgestaltet
Dreckig, dunkel und unheimlich - so nehmen viele Hamburgerinnen und Hamburger das Umfeld des "Drob Inn" am Hauptbahnhof wahr. Nun soll die Drogenberatungsstelle einen neuen Vorplatz bekommen. Die Pläne dazu wurden am Dienstag im Cityausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vorgestellt.
Ende Juni sollen die geplanten Bauarbeiten losgehen, wenn bis dahin alle Vorbereitungen getroffen werden konnten. Der Platz vor dem "Drob Inn" soll Sitzgelegenheiten aus Betonblöcken bekommen - und die werden gerade noch produziert. Außerdem sollen Schattenspender vor allem im Sommer die Aufenthaltsqualität vor Ort erhöhen. Darüber hinaus soll der Vorplatz künftig durch drei Lichtmasten beleuchtet werden, was für mehr Sicherheit sorgen soll.
Plan: Weniger "Drob Inn"-Gäste vor dem Hauptbahnhof
Der neue Vorplatz soll die Klientel des "Drop Inn" auch näher an die eigentliche Einrichtung heran- und weiter vom Bahnhof wegholen. Während der Corona-Pandemie hatte sich ein Treffpunkt der Szene im August-Bebel-Park etabliert, der Wiese vor der Einrichtung. Dort plant der Hamburger Senat jetzt auch noch eine Toilettenanlage. Das wird von den Betreibern des "Drob-Inn" allerdings kritisch gesehen. Süchtige könnten dort ungeschützt konsumieren, dealen oder Drogen lagern, so die Befürchtung.
Einige Einschränkungen in der Bauphase
Das "Drob Inn" will während der etwa dreimonatigen Bauarbeiten den normalen Betrieb so weit wie möglich aufrechterhalten, rechnet allerdings mit Einschränkungen.