Viele Straßenumbauten in Hamburg erneut teurer als geplant
In Hamburg werden erneut viele Straßenumbauten teurer als geplant. Das ergibt eine Drucksache des Senats, die NDR 90,3 vorliegt. Zudem beziffert sie erstmals, was neue Velorouten und Fahrradstreifen kosten.
Drei Verkehrsprojekte werden so viel teurer, dass der Senat die Hamburgische Bürgerschaft allein hier um mehr als 13 Millionen Euro bitten muss. Der Umbau des Wellingsbüttler Weges verteuert sich um 3,7 auf 16 Millionen Euro. Zuvor hatten Anwohnende gegen die Bauzeit von fünf Jahren protestiert, die Verkehrsbehörde verkürzt das nun auf dreieinhalb Jahre. Sie begründet die Kostensteigerung mit der Inflation und dem Erhalt weiterer Bäume.
Kostensteigerung wegen Inflation und Schutz des Grüns
Die benachbarte Wellingsbüttler Landstraße soll um gleich sechseinhalb Millionen Euro teurer werden. Auch hier heißt es, wegen der Inflation und größerem Schutz des Grüns. Für die Zentralsteuerung der Hamburger Ampeln braucht der Senat noch mal gut drei Millionen mehr.
Kosten für Velorouten und Fahrradstreifen bekannt
Erstmals werden die Kosten weiterer Maßnahmen bekannt: Der Bau einer zwei Kilometer langen Veloroute auf der Elbgaustraße ab dem Rugenbarg verschlingt 24 Millionen Euro. Für einen weiteren Abschnitt der Max-Brauer-Allee mit mehr Platz für Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger veranschlagt der Senat neun Millionen Euro. Und für die Sanierung der Amsinck- und der Spaldingstraße in Hammerbrook sechs Millionen Euro.
Der Verkehrsausschuss soll darüber Ende August beraten. Die Zustimmung gilt als sicher.