Verkehrssenator Tjarks plant "Bündnis für Tiefbau" in Hamburg
Mehr Baustellen und trotzdem weniger Störungen für Verkehr und Anwohnerinnen sowie Anwohner: Um das zu erreichen, will Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) ein "Bündnis für Tiefbau" ins Leben rufen.
Schon in den vergangenen zehn Jahren haben sich die Ausgaben für die Verkehrswege verfünffacht. Die Folge: Viele Baustellen, Staus und Lärm. Bis 2030 wird es noch mehr werden, denn der Sanierungs- und Ausbaubedarf bei Straßen, Brücken und Leitungen ist hoch.
Hamburgs Bündnis für Tiefbau: Mehr Bauprojekte, weniger Belastungen
Die Idee: Ein "Bündnis für Tiefbau" soll die Beteiligten von Stadt, städtischen Versorgungsunternehmen und Wirtschaft an einen Tisch bringen, um mehr zu Bauen und dabei trotzdem die Auswirkungen zu minimieren. Vorbild ist das Bündnis für Wohnen, das über viele Jahre Hamburgs Wohnungsbauziele vorangetrieben und dabei etliche Hindernisse aus dem Weg geräumt hat, etwa in der Bürokratie.
Bürokratieabbau angestrebt
Auch beim "Bündnis für Tiefbau" geht es um schlankere Verfahren. Zum Beispiel um Anträge, die automatisch als bewilligt gelten, wenn nach zwei Wochen kein Widerspruch kommt. Was genau das Bündnis bewegen soll und wer dabei mit am Tisch sitzt, darüber stimmen sich Hamburgs Behörden gerade ab.