Verein in Osdorf unterstützt Sinti und Roma in Hamburg

Stand: 08.04.2024 19:58 Uhr

Am Montag war der internationale Tag der Sinti und Roma. In Hamburg wurde er unter anderem mit einer Gedenkstunde in Bahrenfeld begangen.

Veranstaltet wurde sie vom Sinti-Verein aus Osdorf. Dieser ist eine Anlaufstelle für Sinti und Roma, bietet zum Beispiel telefonische und persönliche Beratungen an. Denn laut Verein erfahren Sinti und Roma immer noch Diskriminierung und viele leben im sozialen Abseits. Dazu sagt der Vereinsvorsitzende Christian Rosenberg dem Hamburg Journal im NDR Fernsehen: "Wir sehen uns als Unterstützer, dass die Sinti und Roma ihre Fähigkeiten nutzen und sich wirklich in dieser Gesellschaft integrieren. Also man kann ja 50, 80, 100 Jahre in Deutschland leben und trotzdem nicht richtig angekommen sein in dieser Gesellschaft. Und dazu zählt ein vernünftiger Schulabschluss, am besten auch eine gute Ausbildung oder ein Studium."

Isabelle Wildberger vom Hamburg Journal. © NDR Foto: Alexander Dietze
AUDIO: Internationaler Tag der Sinti und Roma in Hamburg (1 Min)

Geschätzt etwa 40.000 Sinti und Roma in Hamburg

Laut Verein leben etwa 40.000 Sinti und Roma in Hamburg. Die genaue Zahl ist nicht bekannt, da es offiziell nur Schätzungen der unterschiedlichen Vereine und Verbände gibt. In der NS-Zeit wurden Tausende Sinti und Roma verfolgt und ermordet. Erst 1982 hatte Deutschland das als Völkermord anerkannt. Um an den Leidensweg zu erinnern, gibt es seit November vergangenen Jahres ein Mahnmal auf dem Friedhof Diebsteich. Seit 1971 gibt es den internationalen Tag der Sinti und Roma in Deutschland.

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Die Mezzosopranistin Maria Kataeva als Carmen 2022 bei einer Probe für die Premiere der neu inszenierten "Carmen" von George Bizet auf der Bühne der Hamburgischen Staatsoper. © picture alliance / Christian Fürst Foto: Christian Fürst

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 08.04.2024 | 19:30 Uhr

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