Verein fordert Schließung der Blauen Moschee an der Alster
Die markante Blaue Moschee an der Außenalster ist wieder in der Diskussion. Ein Hamburger Verein verlangt die Schließung. Das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) weist die Vorwürfe zurück.
Seit Jahren wird in Hamburg immer wieder über die Blaue Moschee gestritten. Kritikerinnen und Kritiker werfen ihr vor, extremistische Ansichten zu verbreiten. Der Verfassungsschutz wertet die Moschee als Außenposten des iranischen Regimes. Nun verlangt der Verein "Kulturbrücke Hamburg e.V." in einem offenen Brief, das Zentrum zu schließen.
Verein fordert mehr Druck der deutschen Behörden
Solange das jetzige Regime im Iran an der Macht sei, müsse die Blaue Moschee ihre Tore schließen - so lautet eine Forderung des Vereins. Im Iran geht das Regime derzeit hart gegen Oppositionelle und Andersdenkende vor. Die Vereinten Nationen sprechen von zahlreichen Hinrichtungen. Der Hamburger Verein wirft dem Islamischen Zentrum Hamburg vor, nur eine kleine und radikale Gruppe in die Moschee hineinzulassen. Der Staat müsse den Druck erhöhen.
Ministerium prüft Verbot, Verein weist Vorwürfe von sich
Das Bundesinnenministerium prüft seit mehreren Monaten eine Schließung des Zentrums. Dem NDR teilte das Ministerium mit, es habe illegitime Aktivitäten im Blick. Das Islamische Zentrum weist die Vorwürfe zurück und bestreitet, eine extremistische Organisation zu sein. Gleichzeitig hält es Kritikerinnen und Kritikern vor, nicht genug über das Zentrum zu wissen.