Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg: Kesselhäuser werden gesprengt
Seit eineinhalb Jahren laufen die Abrissarbeiten am ehemaligen Kohlekraftwerk Moorburg. Am Sonntag verschwinden auch die beiden großen Kesselhäuser. Sie sollen gesprengt werden.
Drei Milliarden Euro hatte das einst modernste und effektivste Steinkohlekraftwerk in Deutschland gekostet. Am Sonntag werden die beiden letzten großen Gebäude, die zwei Kesselhäuser, gesprengt. Im November war bereits der markante, 140 Meter hohe Doppelschornstein gesprengt worden.
Sperrgebiet in einem Umkreis von 500 Metern
Wie schon damals gelten auch diesmal wieder umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen: Das Gebiet wird in einem Umkreis von 500 Metern abgesperrt. Diese Zone darf während der vorbereitenden Arbeiten und der Sprengung nicht betreten werden. Voraussichtlich am Sonntagmittag, frühestens aber eine Stunde nach den Sprengarbeiten wird das Sperrgebiet wieder freigegeben.
Künftig Elektrolyseur an gleicher Stelle
Mitte des Jahres sollen die ersten freigeräumten Flächen des ehemaligen Kraftwerks Moorburg dann übergeben werden, damit dort mit dem Bau eines Elektrolyseurs begonnen werden kann. Die Anlage soll von 2027 an dann sogenannten grünen Wasserstoff produzieren, also Wasserstoff, der aus umweltfreundlich erzeugtem Strom hergestellt wird.
