Unternehmen in Frauenhand: Hamburg erreicht bundesweit Platz drei
Frauen übernehmen das Ruder: Hamburg steht bundesweit auf einem der Spitzenplätze, was die Übernahme von Unternehmen durch Frauen angeht. Das ist ein Ergebnis des neuen Nachfolge-Monitors, den Handels- und Handwerkskammer zusammen mit der Bürgschaftsbank vorgelegt haben.
Von einer echten Parität ist auch Hamburg noch weit entfernt bei Unternehmens-Übernahmen. Aber immerhin auf 28 Prozent Frauenanteil kommt die Stadt. Das ist bundesweit der dritte Platz - Spitzenreiter ist das Saarland. Als ein Beispiel nennt der Nachfolge-Monitor den bekannten Hamburger Modeladen Thomas-i-Punkt. Die beiden Töchter haben das Geschäft vor einiger Zeit in vierter Generation von ihrem Vater übernommen.
Rund 11.000 Hamburger Unternehmen benötigen Nachfolger
Ein Beispiel von mehreren, mit denen Handelskammer, Handwerkskammer und Bürgschaftsbank Mut machen wollen, ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Und das macht sich oft auch bezahlt: In vielen Fällen steigt nach einer Übernahme auch der Umsatz oder bleibt zumindest auf einem ähnlichen Niveau. Die Handelskammer schätzt, dass in den kommenden Jahren 11.000 Hamburger Unternehmen einen Nachfolger brauchen - oder eben eine Nachfolgerin.
Unternehmerinnen tun sich zusammen
Wer nicht allein ein Unternehmen übernehmen möchte, kann das auch im Team machen - was auch schon oft passiert. Die Kammer rät allen Unternehmerinnen und Unternehmern, schon mit 57 Jahren anzufangen, nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten Ausschau zu halten und berät jedes Jahr viele Inhaber bei der Suche.
