Tschentscher reist als Präsident des Bundesrates in die USA
Das gab es fast 20 Jahre nicht mehr: Der Präsident des Bundesrates reist zu einem offiziellen Besuch in die USA: Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister in Hamburg und für ein Jahr Chef der Länderkammer in Berlin, will die Beziehungen zu den USA vertiefen.
Mit der Reise in die Vereinigten Staaten will Bundesratspräsident Tschentscher ein politisches Signal setzen: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine will er den Zusammenhalt westlicher Staaten untermauern. Der SPD-Politiker teilte mit, in Zeiten geopolitischer Krisen sei es wichtig, den Schulterschluss mit Freunden und Partnern zu suchen.
Gemeinsame Werte als Basis für Partnerschaft
Die Neuorientierung der Außen-, Sicherheits- und Handelsbeziehungen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sei ein starker Impuls für die Reise gewesen. "Die transatlantische Partnerschaft beruht auf gemeinsamen Werten von Demokratie und Freiheit. Sie lebt von konkreten Kooperationen und persönlichen Kontakten, die ich mit der Reise fördern möchte", so Tschentscher.
Besuch im Hafen von Los Angeles geplant
In den kommenden neun Tagen will Tschentscher vor allem die Themen Klimaschutz, Energiewende, Digitalisierung und Hafenwirtschaft in den Blick nehmen. Deshalb geht es nach den politischen Gesprächen in Washington auch in den Hafen von Los Angeles. Dieser ist gemeinsam mit dem Hamburger Hafen Gründungspartner des Hafennetzwerks „Chain-Port“, das die Digitalisierung in Schifffahrt und Hafenwirtschaft fördert. Tschentscher ist also nicht nur als Bundesratspräsident, sondern auch als Hamburger Bürgermeister unterwegs.