Tschentscher besucht Grenze zwischen Süd- und Nordkorea
Zum Auftakt seiner Ostasien-Reise hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Sonntag die Demilitarisierte Zone, die Grenzlinie zwischen Nord- und Südkorea, besucht. Sie wurde 1953 nach dem Koreakrieg eingerichtet.
Nach dem langen Flug nach Südkorea gab es für Tschentscher gleich einen Besuch an der Grenze zu Nordkorea. Hamburgs Bürgermeister ging bedrückt über das Gelände. Erinnerungen an Tausende Familien, die getrennt wurden, Bahngleise die ins Nichts führen. An dieser Demarkationszone würden zwei Sphären aufeinandertreffen, sagte Tschentscher. Nordkorea, China, Russland auf der einen Seite, und auf der anderen Seite die von den USA unterstützte moderne Volkswirtschaft Südkorea. Es sei bedrückend und eindrucksvoll, wie das koreanisches Volk getrennt werde "durch die großen Konflikte der Welt".
Kaum Hoffnung auf Wiedervereinigung
Das koreanische Volk wünsche sich die Wiedervereinigung, so Tschentscher. Aber Hoffnung auf eine Lösung gebe es trotz eines Wiedervereinigungsministers in Seoul kaum.