Tschentscher reist mit Delegation nach Südkorea und Singapur
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) will bei einer einwöchigen Reise nach Südkorea und Singapur die Wirtschaftsbeziehungen zu den beiden asiatischen Ländern vertiefen. Dabei sind auch 25 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Vor allem in den Bereichen maritime Wirtschaft, Außenhandel und Wasserstoff sollen die Beziehungen ausgebaut werden. Tschentscher wird bei der Reise bis zum 28. September unter anderem von Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) und Hamburgs Universitätspräsident Hauke Heekeren begleitet. "Südkorea und Singapur sind starke Partner im asiatischen Raum und bedeutende Standorte für Wasserstoff-Technologien. In unseren Treffen mit Regierungs- und Wirtschaftsvertretern wollen wir über Erfahrungen, Strategien und mögliche Kooperationen in der Wasserstoffwirtschaft sprechen", sagte Tschentscher vor Beginn der Reise am Sonnabend.
Südkorea: Stationen in Seoul und Busan
Von Südkoreas Hauptstadt Seoul geht es weiter nach Busan. Im größten Hafen des Landes werden etwa dreimal so viele Container umgeschlagen wie Hamburg. Dort will Tschentscher eine Hafen-Kooperation über "grüne" Schiffstreibstoffe wie Methanol und Wasserstoff unterzeichnen. "Wir sind ja in der Hafenwirtschaft daran interessiert, moderner, digitaler und auch klimafreundlicher zu werden. Das sind auch Ziele, die die großen Häfen von Singapur und Südkorea haben," sagte Tschentscher.
Treffen mit Großreedereien geplant
Der Bürgermeister trifft während seiner Reise auch die Chefs der Großreedereien HMM und One. In Seoul und Singapur geht es um die modernste Mobilität: "Deswegen setzen die modernen Großstädte erstens auf unterirdische Schnellbahnsysteme - wie wir mit der U5 - und zugleich auf eine bessere digitale Steuerung des Verkehrs", erläuterte er. Hamburg präsentiert hier seine Pläne für autonome Sammeltaxis. Höhepunkt der Reise ist ein Treffen mit Singapurs Ministerpräsident Lawrence Wong.