Tourismusverband Hamburg fordert Staatsrat für Tourismus
Hamburg droht beim Tourismus zurückzufallen. Deswegen fordert der Tourismusverband Hamburg einen Masterplan für die Branche. Außerdem wünscht er sich einen Staatsrat für Tourismus.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Wolfgang Raike, macht sich langsam Sorgen. Während in München auch viele Gäste aus dem Ausland übernachten, ist Hamburg eher bei Besucherinnen und Besuchern aus Deutschland beliebt.
Wirtschaftsbehörde widerspricht
Hamburg brauche mehr Aufmerksamkeit und Koordination, einen guten Masterplan und einen Staatsrat für Tourismus, so Raike - also einen hochrangigen Beamten, der in der Wirtschaftsbehörde für das Thema zuständig ist. Raike sagte am Mittwoch: "Ein Staatsrat, der auch im Senat mit dabei sitzt, hätte natürlich ganz andere Möglichkeiten, um tourismuspolitische Forderungen einzubringen und auch vielleicht umzusetzen." Aus Sicht der Wirtschaftsbehörde gibt es allerdings bereits einen entsprechenden Staatsrat, nämlich Andreas Rieckhof (SPD). Er ist Staatsrat der Wirtschaftsbehörde und Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburg Tourismus GmbH.
Verband: Thema Mobilität neu denken
Außerdem muss laut Verband das Thema Mobilität neu gedacht werden, damit Touristinnen und Touristen in Hamburg schneller ans Ziel kommen. Der Stadt fehlen ein einfaches Parkleitsystem, ausreichend Busparkplätze und gut erreichbare Stellplätze für Camper, so der Verband.
Darüber hinaus sollten die norddeutschen Bundesländer stärker zusammenarbeiten. Eine Idee: ein gemeinsamer Stand auf der weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin.