Hamburger Verband fordert Plan für zukunftsorientierten Tourismus
Millionen von Touristinnen und Touristen strömen jedes Jahr nach Hamburg und trotzdem: Der Tourismusverband fordert die Parteien dazu auf, mehr dafür zu tun, dass Hamburg auch in Zukunft eine Reise wert bleibt.
Es gebe keinen Masterplan für einen zukunftsorientierten Tourismus in Hamburg. Hier laufe alles eher zufällig, fasst Wolfgang Raike vom Tourismusverband Hamburg die Kritik zusammen. "Elbe, Reeperbahn, Musical funktionieren immer - aber da gibt es Luft nach oben", so Raike.
Veränderte Ansprüche bei Touristen
Denn die Touristinnen und Touristen hätten ihre Ansprüche verändert: Sie fragen nach Nachhaltigkeit, sie buchen seit Corona kurzfristiger - außerdem möchten sie sowohl mit Fahrrad, Auto oder Bahn Hamburg erreichen. Und auch immer mehr mit dem Wohnmobil. Dafür fordert der Tourismusverband, dass die Stadt ein Konzept auch für Caravanreisende erarbeitet.
Verband: "Hamburg lebt vom Tourismus"
Hamburg lebe auch von seinen Touristinnen und Touristen, so der Verband - in der Gastronomie und Hotellerie, bei Stadtführungen und im Einzelhandel. "Ohne Touristen keinen Umsatz", fasst es Raike zusammen. Und deshalb müsse Tourismus in Hamburg neu gedacht werden.
Hamburg weiterhin beliebtes Reiseziel
Im August sind die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr erneut nach oben geklettert. Die Zahl der Gäste stieg um 3,4 Prozent auf 726.000 und die Anzahl der Übernachtungen um 2,2 Prozent auf 1.592.000, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte.