Sturmtief pustet Hamburg durch: Nur wenige Einsätze
Ein Tief über Südskandinavien hat am Sonntag auch dem Norden Deutschlands stürmisches Wetter gebracht. In Hamburg blieb es zumeist bei umgestürzten Bäumen.
Vor allem über die Küsten und die Inseln Schleswig-Holsteins waren teils orkanartige Böen gesaust. Dort wurden an den Stationen des Deutschen Wetterdienstes mehrfach Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Zuvor hatte der DWD dort vor Unwetter gewarnt.
Knapp 40 Einsätze in Hamburg
Polizei und Feuerwehr rückten aufgrund des stürmischen Wetters zu einigen Einsätzen aus. Allein in Hamburg gab es der Feuerwehr zufolge im gesamten Stadtgebiet 39 Einsätze. Bäume stürzten um oder Dachziegel lösten sich durch den Sturm. In der Sievekingsallee fielen Teile eines Baumes auf einen Kleintransporter. Dabei wurde das Dach und die Windschutzscheibe des Fahrzeuges stark beschädigt. Menschen wurden jedoch nicht verletzt.
Ausfälle bei Zügen und Fähren im Norden
Auf Sylt wurde das Dach einer Tankstelle durch das Sturmtief beschädigt. Zwischen Jübek und Husum sowie zwischen Kiel und Flensburg waren zudem Bäume auf Bahnstrecken gestürzt. Deshalb fielen einige Züge aus oder verspäteten sich. Wegen des stürmischen Wetters waren zudem im Norden zahlreiche Fähren ausgefallen.
Ab Montag ruhigeres Wetter erwartet
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ging für Sonntag davon aus, dass die Wasserstände der Nordsee und der Elbe am späten Nachmittag etwa einen bis anderthalb Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. In Hamburg schwappen in der Regel ab etwa anderthalb Metern die ersten Wellen auf den Fischmarkt und Autos stehen im Wasser. Das stürmische Wetter soll noch in der Nacht nachlassen und sich am Montag wieder beruhigt haben.
Es wird kälter
Allerdings bringt die neue Woche auch kältere Temperaturen mit sich. Der Wetterdienst erwartet Höchstwerte von fünf Grad Celsius. In der Nacht zum Dienstag ist bei null bis drei Grad Celsius mit Glättegefahr zu rechnen.