Mehrere Unfälle wegen Glätte in Teilen von Niedersachsen
Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt haben am Sonntag in Teilen Niedersachsens für glatte Straßen gesorgt. Unter anderem in der Region Hannover gerieten mehrere Autos ins Rutschen.
Laut Polizeidirektion Hannover gab es bis zum Mittag 21 witterungsbedingte Unfälle. Ein Mensch wurde leicht verletzt, sonst blieb es bei Blechschäden. Auch die Polizei im Landkreis Gifhorn vermeldete einige Verkehrsunfällen aufgrund von Schneeglätte. Menschen wurden hier aber nicht verletzt. Unter anderem rutschte auf der B4 bei Sprakensehl ein Lkw am frühen Morgen mit der Fahrzeugfront in einen Graben. Glätte sorgte am Sonntagvormittag auch weiter südlich für Verkehrsbehinderungen: Zwischen Rehren und Rohdental (Landkreis Hameln-Pyrmont) hatte sich ein Lkw quer gestellt. Die Landstraße wurde zeitweise gesperrt.
Bis zu 18 Zentimeter Neuschnee im Harz
Insbesondere südlich des Mittellandkanals hatte es in der Nacht zu Sonntag geschneit. Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgten vielerorts für winterliche Straßenverhältnisse. Auf den Autobahnen in der Region Hannover kamen Autofahrende nur mit deutlich verringerter Geschwindigkeit voran. Am späten Vormittag entspannte sich die Situation - die Temperaturen stiegen an und der Schneefall hörte auf. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für die Nacht und den Vormittag mehrere Zentimeter Neuschnee von Osnabrück über das Weserbergland bis zum Wendland prognostiziert. Im Harz kamen über das Wochenende sogar 18 Zentimeter Neuschnee zusammen.
Hoch "Beate" dominiert in weiten Teilen Norddeutschlands
Verantwortlich für das Schneetreiben im südlichen Niedersachsen war ein Tiefausläufer. In anderen Regionen in Norddeutschland war von der weißen Pracht nichts zu sehen - dort dominiert weiterhin das Hoch "Beate". Entsprechend sind dort auch die Verkehrsverhältnisse besser: Allenfalls nahe der Elbe in Schleswig-Holstein und Hamburg konnte es laut Meteorologen bei leichtem Frost am Vormittag "geringfügig" schneien, eine Glättegefahr sei aber nur "gering wahrscheinlich". Ähnlich in Mecklenburg-Vorpommern aus: Dort wurde Schnee oder Schneeregen nur für südliche Landesteile prognostiziert. Die Temperaturen sollten dort allerdings über dem Gefrierpunkt liegen.