Stichwahl: Großer Andrang vor türkischem Konsulat in Hamburg
Recep Tayyip Erdogan oder Kemal Kilicdaroglu? Auch in Hamburg hat am Sonnabend die Stimmabgabe für die Stichwahl um das türkische Präsidentenamt begonnen. Dabei wurde es voll vor dem türkischen Konsulat.
Mehrere Hundert Meter reichte am Sonnabendmittag die Schlange von der Tesdorpstraße am Mittelweg, über die Moorweidenstraße bis hinein in die Heimhuder Straße. 8.000 bis 10.000 Menschen kamen nach Schätzungen der Polizei, um ihre Stimme bei der Stichwahl in der Türkei abzugeben.
Wähler aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Dänemark
Unter den Wählenden waren viele Bürgerinnen und Bürger aus Hamburg, aber auch aus Schleswig-Holstein und dem südlichen Dänemark. Dabei kam es zu langen Wartezeiten und hitzigen politischen Diskussionen. Insgesamt war die Stimmung vor Ort aber friedlich.
Stimmabgabe noch bis zum 24. Mai möglich
Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland dürfen bei der Türkei-Stichwahl mitwählen. Bis Mittwoch, 24. Mai, haben sie Zeit, ihre Stimme abzugeben. Die Stichwahl ist nötig, weil weder der amtierende Präsident Erdogan noch sein Herausforderer Kilicdaroglu die absolute Mehrheit erreicht haben.
40.000 Menschen in Hamburg dürfen wählen
Mehr als 40.000 in Hamburg lebende türkische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen können im türkischen Generalkonsulat im Stadtteil Rotherbaum wählen. Das ist auch für die Türkinnen und Türken zuständig, die in Schleswig-Holstein wohnen.