Sichere Parkplätze für Fahrräder: Hamburgs Bike-and-Ride-Pläne
Hamburgs Verkehrsbehörde will deutlich mehr Fahrradplätze an den Bahnhöfen schaffen. 40.000 der sogenannten Bike-and-Ride-Stellplätze sind bis 2030 geplant. Doch es gibt auch Probleme.
Wo kann ich mein Fahrrad am Bahnhof so abstellen, dass es nicht geklaut wird? Auf diese viel gestellte Frage reagiert Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) mit einer Bike-and-Ride-Initiative. "Wir wollen an jeder Station ein hochwertiges Bike-and-Ride bauen, das auch gepflegt ist, damit sich die Leute da wohlfühlen und nicht von Fahrradleichen übersähte Stellplätze vorfinden", sagt der Senator. Das klappe an den Stationen, an denen man neu gebaut habe, aus seiner Sicht auch sehr gut.
27.000 Fahrrad-Stellplätze insgesamt bis Jahresende
1.200 neue Radstellplätze schafft Hamburg dieses Jahr für 3,2 Millionen Euro. Die meisten sollen am S-Bahnhof Wellingsbüttel entstehen. Am Hauptbahnhof sollen 200 Plätze in diesem Jahr fertig werden. Zum Jahresende sollen es insgesamt 27.000 Stellplätze sein.
Radparkhaus Kellinghusenstraße: "Luft nach oben"
Sorgenkind bleibt das drei Millionen Euro teure Radparkhaus Kellinghusenstraße. Nach fast zwei Jahren steht es immer noch weitgehend leer. Doch Tjarks sieht Verbesserungen: "Das sehen wir beispielsweise bei den vermieteten Stellplätzen, die um zwei Drittel gestiegen sind." Trotzdem gebe es dort "noch Luft nach oben".
1.000 neue Plätze für Harburg
Tjarks will noch dieses Jahr einen Bauantrag für ein Radparkhaus in Harburg stellen - mit gut 1.000 Plätzen. Von einem angedachten Fahrrad-Parkhaus am Schlump ist hingegen nicht mehr die Rede.