Servicepersonal der Elbkinder-Kitas: Streik und Demo
Es ist ein Arbeitskampf, den viele Eltern von Kita-Kindern in Hamburg mitbekommen: Die Hauswirtschaftskräfte bei den städtischen Elbkinder-Kitas streiken für mehr Geld - und das schon die sechste Woche in Folge.
Am Donnerstag protestierten sie vor der Geschäftsstelle der Elbkinder in Eimsbüttel und zogen dann weiter bis zum Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Rund 200 Beschäftigte machten sich dabei lautstark Luft.
Hauswirtschaftskräfte fordern mehr Geld
Was die Hauswirtschaftskräfte besonders ärgert, ist das Angebot ihres Arbeitgebers. Die Service-Tochter der Elbkinder sagt, sie böte in den Tarifverhandlungen 14 Prozent mehr Geld. Doch diese Rechnung stimme nur für einen ganz kleinen Teil der Kolleginnen und Kollegen, meinen die Beschäftigten. Eigentlich laufe das Angebot des Arbeitgebers nur auf ein Lohnplus von 50 Euro im Monat für die meisten Beschäftigten hinaus. Und das bei einem Stundenlohn, der zurzeit bei maximal 13,50 Euro liege. Außerdem würden die meisten Hauswirtschaftskräfte nur in Teilzeit beschäftigt. Da reiche das Geld erst recht nicht, sagen die Beschäftigten.
Am Freitag werden Verhandlungen fortgesetzt
Am Freitag soll der Streik fortgesetzt werden, dann gehen auch die Tarifverhandlungen weiter. Der Kita-Träger hat bereits zuvor angedeutet, nur einen geringen finanziellen Spielraum zu haben. Das sehen auch viele Streikende so. Die Kitas in Hamburg bräuchten insgesamt mehr Geld, heißt es von den Beschäftigten.
Der Arbeitskampf zieht sich jetzt schon seit Wochen hin. An Streiktagen greifen die Kitas zum Teil auf externe Caterer und Reinigungsdienste zurück.