Senat will Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" zur Kasse bitten
Sie kleben sich auf Straßen oder an Flughäfen fest: Mitglieder der Klima-Protestgruppe "Letzte Generation" sind schon Ziel mehrerer Strafanzeigen. Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, wollen die Stadt Hamburg und andere Geschädigte jetzt auch Schadenersatz.
Ende März hatten zwei Klimaschützer mit Hilfe den Eingangsbereich des Hamburger Rathauses mit orangener Farbe beschmiert - nur einen Tag vor dem Besuch von König Charles. Die Stadt verlangt dafür von ihnen laut "Hamburger Abendblatt" nun über 17.000 Euro Schadenersatz. Auch die Universität Hamburg will sich die Folgen einer Aktion vor über einem Jahr bezahlen lassen. Die "Letzte Generation" hatte damals einen Hörsaal besetzt, Fassaden und Innenräume besprüht und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Schaden hier: 37.600 Euro.
Auch der Flughafen prüft Schadenersatzansprüche
Einige der Beteiligten sind in diesem Fall außerdem strafrechtlich zu Geldstrafen verurteilt worden. Ein besonderes teures finanzielles Nachspiel dürfte die Blockade der Flughafenpiste am Donnerstag vergangener Woche haben. Noch prüft der Hamburg Airport mögliche Ansprüche, spricht aber bereits jetzt von einem hohen wirtschaftlichen Schaden - unter anderem wegen der Flugausfälle und nötiger Reparatur-Arbeiten. Durch die Aktion zu Ferienbeginn waren 10.000 Passagiere und 68 Flüge betroffen.