Schulsenator Rabe: Hamburgs Lernförderprogramm erfolgreich
Das dramatisch schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler bei der jüngsten PISA-Studie hat gezeigt: An den Schulen muss viel passieren. Wie Hamburg Schülerinnen und Schüler schon jetzt besonders fördert, hat Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag vorgestellt.
"Anschluss“ heißt ein Lernförderprogramm, mit dem speziell Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse ihre Leistungen verbessern sollen. Mithilfe der "Zeit"-Stiftung wurde es vor zwei Jahren für lernschwächere Kinder eingeführt. In Gruppen von vier bis fünf Schülerinnen und Schülern wird dabei mit einem sogenannten Mentor - das sind vor allem Studierende - gelernt. Und das wirke, sagte Rabe: "Tatsächlich haben wir genau überprüft, ob die Kinder dank dieser vier zusätzlichen Förderstunden in der Woche wirklich mehr dazugelernt haben. Und es zeigt sich, dass sie 50 Prozent ihres Lernrückstandes aufholen konnten und deutlich weitergekommen sind als Kinder, die nicht teilnehmen konnten."
Finanzierung der Förderung gesichert
Mehr als 11.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zwei Jahren mitgemacht - anfangs auch finanziert mit Geld des Bundes. Das gibt es jetzt nicht mehr. Doch es soll weitergehen. Rabe: "Die Hamburgische Bürgerschaft hat diese Finanzierung jetzt ermöglicht, aus eigenem Geld, um zu ersetzen, dass die Bundesregierung hier nicht weiterfinanziert." An der Hälfte der rund 200 Grundschulen können damit weiter leistungsschwache Schülerinnen und Schüler weiter gefördert werden.